1,73 Millionen Euro will die Stadt für den KSC-Zaun ausgeben. Hinzu kommen laut Antrag der Stadt Folgekosten von etwa 102.000 Euro für die Abschreibung, sowie jährlich rund 12.000 Euro für die Wartung. Das Geld dafür sei bereits im Finanzplan für 2025 eingeplant.
Dabei musste Oberbürgermeister Frank Mentrup erst Anfang Februar eine Haushaltswirtschaftliche Sperre in Höhe von 50,1 Millionen Euro erlassen, da das Haushaltsjahr 2025 bereits eine massive Schuldensteigerung zeigt.

Vergabe des Stadionumbaus ohne äußeren Zaun
Die Stadt Karlsruhe erklärt in ihrem Antrag, dass beim Stadionumbau dem Bauunternehmen, der Totalunternehmer (TU), die Entscheidung überlassen wurde, ob das Stadion eine äußere Umfriedung bekommt. Der Bauunternehmer hat sich dagegen entschieden, sodass die Einlasskontrollen am oberen Wall stattfinden.
Unklare Vorgaben der DFL zur Zeit des Stadionumbaus
Als der Vertrag geschlossen wurde, waren die Regeln der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Umfriedung nicht klar. Auch als der Vertrag 2022 ergänzt wurde, war noch nicht sicher, ob ein Zaun nötig ist und wie viel er kosten würde. Deshalb wurde die Umfriedung aus dem Vertrag herausgenommen.

Neue DFL-Vorgaben machen nun eine Umfriedung notwendig
Inzwischen hat die DFL aber ihre Regeln geändert und verlangt nun eine äußere Umfriedung. Ohne diesen Zaun müsste der provisorische Bauzaun bleiben. Auch die Polizei forderte in mehreren Stellungnahmen einen festen Zaun. Aktuell ist das Gelände durch einen Bauzaun umschlossen. Dieser soll mit der laufenden Fertigstellung des festen Zauns zurückgebaut werden.
Außerdem: Sprachalarmierungsanlage muss bei neuem Zaun erweitert werden
Durch den neuen Zaun wird der Bereich zwischen Wildparkstadion und Zaun zur Versammlungsfläche gezählt. Deshalb muss die Sprachalarmierungsanlage erweitert werden. Da die Anlage noch unter Garantie steht, darf nur die Firma, die sie eingebaut hat, diese Arbeit übernehmen.