Am 2. Dezember 2012 wurde Frank Mentrup das erste Mal zum Oberbürgermeister von Karlsruhe gewählt und am 6. Dezember 2020 wurde seine Amtszeit für weitere acht Jahre verlängert. "Es erfüllt mich nach wie vor mit Freude und Demut, wie zu Beginn meiner Amtszeit, dass ich Karlsruhe in dieser richtungsweisenden Zeit an wichtiger Stelle dienen kann", sagt Mentup in einer Pressemitteilung zu seinem Jubiläum.
In seiner Amtszeit wurde das Motto "Karlsruhe. Gemeinsam. Gestalten" zur Leitlinie seiner drei Funktionen als Repräsentant der Stadt, Vorsitzender des Gemeinderats und Chef der Stadtverwaltung. Der Oberbürgermeister betont: "Ich bin davon überzeugt, dass Politik nur gelingen kann, wenn man im ständigen Dialog und offen für neue Ideen und Anregungen bleibt."
Schwerpunkt Klimaschutz
In der gesellschaftlichen und politischen Gestaltung hin zu einem neuen Karlsruhe sieht Frank Mentrup den Kern seiner Tätigkeit, heißt es in einer Meldung der Stadt Karlsruhe. Eine entscheidende Rolle spielt der Klimaschutz dabei, da Karlsruhe unter seiner Leitung in ein Klimaschutzkonzept gegeben hat.
In einem Maßnahmenkatalog ist festgelegt, wie im Stadtgebiet die CO2-Emissionen bis Ende 2030 um 58 Prozent gesenkt werden sollen und wie die Stadtverwaltung bis 2040 klimaneutral werden soll. Außerdem wurde mit der "Karlsruher Klimaanpassungsstrategie festgelegt, wie Karlsruhe den Folgen des Klimawandels begegnen will und sich klimaresilient ausrichten möchte", heißt es in der Pressemittelung der Stadt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Oberbürgermeisters ist das Verhältnis von einerseits motorisiertem Individualverkehr und andererseits Fußgänger- und Fahrradverkehr sowie ÖPNV. Gerade der öffentlichen Personennahverkehr nimmt für Mentrup eine Schlüsselrolle in der Verkehrspolitik ein.
Die enge Vernetzung der Kommunen in der Region mit der Großstadt Karlsruhe ist ein wesentlicher Bestandteil der Karlsruher Verkehrspolitik unter dem Oberbürgermeister Frank Mentrup.
Pflege von Städtepartnerschaften
Ein weiteres Schwerpunktthema Mentrups ist die internationale Vernetzung der Stadt Karlsruhe und die Positionierung als eine Stadt der Vielfalt. Dazu zählen sowohl die Pflege und der Ausbau von Städtepartnerschaften sowie auch das Aussetzen einer Partnerschaft, wenn die politische Lage es notwendig macht.

So entschied der Karlsruher Gemeinderat, auf Initiative des Oberbürgermeisters, angesichts des russischen Angriffskriegs eine Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Winnyzja vorzubereiten. Dagegen wurde die seit 1997 bestehende Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Krasnodar ausgesetzt.

Einen Höhepunkt seiner bisher zehnjährigen Amtszeit stellt der 300. Stadtgeburtstag Karlsruhes ("KA300") im Jahr 2015 dar. Über 500 Veranstaltungen und 1,3 Millionen Besucher bot die Stadt Karlsruhe angesichts ihres Geburtstages. "Beim Stadtgeburtstag habe ich einen ganz neuen Stolz der Karlsruherinnen und Karlsruher auf ihre Stadt erlebt", so Mentrup.
Karlsruhe - vielfältig und weltoffen
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) wählte 2022 für seine elfte Vollversammlung die Stadt Karlsruhe aus. Hierdurch gelang der Fächerstadt die Positionierung als weltoffene und vielfältige Stadt.
Karlsruhe symbolisiere, gemeinsam mit dem Nachbarland Frankreich, nach einer Historie des Krieges einen Neuaufbruch in eine friedvolle Zukunft. Deshalb habe Mentrup persönlich für die Stadt Karlsruhe als Gastgeberin geworben.
Tatsächlich sind dann mehr als 4.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt nach Karlsruhe gekommen. "Weltweit berichteten Medienvertreter über die Veranstaltung, die Karlsruhe zu einem Schmelztiegel der Nationen macht", heißt es in der Mitteilung der Stadt.
Die Zukunft der Innenstadt
Ebenfalls wichtig für den Oberbürgermeister ist die hohe Lebensqualität in Karlsruhe. Unter "Zukunft Innenstadt" hat Mentrup einige Anliegen und Projekte gebündelt, so gehörte zum Beispiel die Kombilösung 2021, bei der unter anderem der Straßenverkehr von der Kaiserstraße und vom Marktplatz in neu geschaffene Tunnel verlegt wurde, dazu.

"Gemeinsam realisieren wir viele neue Ideen und bereiten unsere Stadt für die Zukunft vor", sagt der Oberbürgermeister. Nun ist die Neugestaltung der Kaiserstraße und anderer Flächen in der Innenstadt Thema. Viele Einzelmaßnahmen sind geplant, und werden bereits auch schon umgesetzt, um die Innenstadt zu einem attraktiven Ort des Wohnens, Ausgehens, Zusammentreffens und Einkaufens zu machen.