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Karlsruhe: Streit um Brötchentaste: 4.000 neue Unterschriften

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Streit um Brötchentaste: 4.000 neue Unterschriften

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    "Brötchentaste": Umsonst parken, um kurz mal "Brötchen" zu kaufen
    "Brötchentaste": Umsonst parken, um kurz mal "Brötchen" zu kaufen

    180.000 Euro sollen der Stadt Karlsruhe wegen der Brötchentaste im Stadtsäckel über zwei Jahre verteilt fehlen. Die Grünen wollen sie deshalb abschaffen und sehen in ihr eine "unsinnige Subvention des Autoverkehrs".In einem Antrag zum Doppelhaushalt der Stadt Karlsruhe 2013/14 fordern sie deshalb die Streichung dieses Postens.

    Brötchentaste als wichtiges Imageinstrument

    Kritik kommt nicht nur von der CDU, auch die Interessengemeinschaft Attraktives Mühlburg um den Vorsitzenden Klaus Melchert meldet sich nun zu Wort: "Es wird von der Grünen-Gemeinderatsfraktion keine Rücksicht auf den Willen der Bürger genommen", teilt der Verein in einer Pressemeldung mit. Bereits bei dem letzten Antrag zur Abschaffung haben sich über 10.000 Bürger mit ihrer Unterschrift für die Brötchentaste ausgesprochen und den Wunsch geäußert die Brötchentaste beizubehalten.

    "Die Brötchentaste ist ein wichtiges Imageinstrument zur Bindung und Neugewinnung von Kunden", so Melchert weiter. Er hoffe, dass, wie von der Stadtverwaltung vorgeschlagen, der Antrag der Grünen abgelehnt wird. Um das Interesse an der Brötchentaste zu verdeutlichen habe die Interessengemeinschaft und der Bürgerverein Mühlburg kurzfristig eine Unterschriftensammlung durchgeführt und dabei nach eigenen Angaben innerhalb weniger Tage über 4.000 Unterschriften gesammelt.

    Brötchentaste: Bündnis gegen Antrag der Grünen

    "Das bestätigt, dass die Bürger diese sinnvolle Taste weiter behalten möchten. Dies sollten auch die Grünen im Gemeinderat beachten", so Melchert abschließend. Gregor Wick, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Karlsruhe (MIT), spricht in einer Pressemeldung von einer "Erfolgsstory", die die Bröchtentaste nun fast zehn Jahre schreibe.

    "Leider hätten die hiesigen Grünen aber den Wert der 'Brötchentaste' immer noch nicht erkannt und meinten, dass Autofahrer subventioniert würden", so Wick. Die MIT empfinde das als 'selektive Wahrnehmung', denn wer in Karlsruhe lebe oder arbeitee, der registriere zum Beispiel die spürbaren Maßnahmen zum Ausbau des Fahrradwegenetzes, "was Millionen verschlingt".

    Ein Bündnis aus Bürgen, City Initiative, Bürgervereinen, Gewerbevereinen und letztlich auch Mitgliedern und Stadträten von CDU und MIT arbeitet nach MIT-Angaben seit Wochen daran, dass die "Brötchentaste" erhalten bleibt.

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