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Gaststätte "Alter Schlachthof" hat neuen Pächter - Eröffnung im Juni!

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"Alter Schlachthof" wird zu "eat&greet" - Neueröffnung im Juni!

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    Wer es lieber süß mag, kann den Flammkuchen auch als Nachtisch zubereiten und ihn dafür mit Schmand, Zimt, Zucker und Apfelscheiben belegen.
    Wer es lieber süß mag, kann den Flammkuchen auch als Nachtisch zubereiten und ihn dafür mit Schmand, Zimt, Zucker und Apfelscheiben belegen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

    Kahle Wände, gestapelte Holzstühle und ein Baugerüst mitten im Raum - noch lässt sich nur erahnen, wie es schon bald in der ehemaligen Schlachthof-Gaststätte in der Karlsruher Oststadt aussehen könnte. In weniger als zwei Monaten, am 1. Juni, soll hier ein neues Restaurant eröffnen. "eat&greet" soll es heißen. Im Interview erzählt der neue Betreiber, auf was sich die Gäste ab Juni freuen können.

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    Foto: Elena Sausen

    ka-news.de: Wie kam es dazu, das Sie die Schlachthof-Gaststätte übernommen haben?

    Sebastian Bischof: Ich habe mich mit meinem Konzept und meinem Businessplan bei der Fächer GmbH (Anm. d. Red. Diese vermietet das Objekt) beworben als nach einem Pächter gesucht wurde. Seit Mitte 2023 waren wir mit der Stadt in Verhandlungen und haben den Vertrag im Dezember unterschrieben.

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    Foto: Elena Sausen

    (Anm. d. Red. die Gaststätte war ab Oktober 2022 geschlossen. Die Vorgänger hatten das Restaurant 13 Jahre lang betrieben und hat ab Anfang Dezember 2022 das "Litfaß" als "Schwarzen Kater" in der Innenstadt übernommen.)

    Was bedeutet Ihnen die Übernahme der Schlachthof-Gaststätte?

    Bishof: Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung, auf den ich die letzten zehn Jahre hingearbeitet habe. Für mich und mein Team ist es eine großartige Möglichkeit, uns kreativ zu entfalten und zusammen einen Ort zu erschaffen, an dem sich sowohl Gäste als auch wir selbst wohlfühlen. 

    Sebastian Bischof.
    Sebastian Bischof. Foto: Elena Sausen

    Waren Sie bereits zuvor in der Gastronomie tätig und wenn ja: Wo und in welcher Form?

    Ja, ich habe eine Ausbildung in der Gastronomie gemacht und bin während des anschließenden Studiums zu L'Osteria gekommen, wo ich die letzten sieben Jahre zuerst in München, danach in Karlsruhe tätig war - die letzten Jahre davon als Betriebsleiter in der Zähringerstraße.

    Der neue Betreiber der Schlachthof-Gaststätte eat&greet Sebastian Bischof.
    Der neue Betreiber der Schlachthof-Gaststätte eat&greet Sebastian Bischof. Foto: Lennah Dimmler

    Wie wird die Schlachthof-Gaststätte künftig heißen?

    Wir haben den Namen "eat&greet" gewählt.

    Warum gerade dieser Name?

    Das war ehrlich gesagt eine längere Geburt. Wir wollten etwas, dass sich leicht einprägt. Außerdem wollten wir das Thema Schlachten und die Lokalität irgendwo mit reinnehmen und waren dann ursprünglich zunächst bei meat&greet.

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    Foto: Lennah Dimmler

    Wir sind ja aber kein Steakhouse und wollten keinen falschen Eindruck oder Erwartung erwecken und sind dann letztlich auf Essen und sich grüßen, empfangen gekommen - "eat&greet" eben.

    Wann soll das "eat&greet" eröffnet werden?

    Wir planen die Eröffnung zum 1. Juni.

    Ist ein besonderes Event zur Eröffnung geplant? 

    Nein, eine extra Eröffnungsparty oder dergleichen wird es nicht geben. Am 11. Mai werden wir uns aber beim Aktionstag "Schwein gehabt" schon mal ein bisschen vorab der Öffentlichkeit präsentieren und unsere Terrasse einweihen.

    Der Terrassenbereich des eat&greet
    Der Terrassenbereich des eat&greet Foto: Elena Sausen

    Vielleicht machen wir ein paar Flammkuchen, hauptsächlich werden wir an diesem Tag aber Getränke ausschenken. Drinnen wird zu diesem Zeitpunkt noch Baustelle sein. Man kann von außen natürlich reinschauen.

    Was ist noch zu tun?

    Der nächste Schritt wird der Rückbau sein. Die Wände und Decken werden gestrichen, der Elektriker installiert Musik- und Lichttechnik und der Schreiner kümmert sich um den Ausbau der Bar.

    Die Bar wird noch umgestaltet.
    Die Bar wird noch umgestaltet. Foto: Elena Sausen

    Insgesamt sind die Handwerker jeweils sechs Wochen, also von Mitte April bis kurz vor der Eröffnung am Tun. Zuvor hatten wir eine lange Planungsphase und freuen uns nun auf die Umsetzung unserer Ideen und Vorstellungen.

    Die Tische und Stühle für den Restaurantbereich übernehmen wir von der Stadt. Für die Bar haben wir weitere ergänzt und werden die vorhandenen Sitzbänke mit neuen Polstern beziehen. 

    Das eat&greet wird also sowohl Restaurant als auch Bar sein?

    Ganz genau. Durch die zwei getrennten Räume gestalten wir den südlichen Teil als Restaurant mit einem hellen, freundlichen Ambiente

    So in etwa soll der künftige Restaurantbereich aussehen.
    So in etwa soll der künftige Restaurantbereich aussehen. Foto: Sebastian Bischof

    Der Hauptraum wird zur dunkleren, gemütlichen Bar, die zum Verweilen einlädt. 

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    Foto: Sebastian Bischof

    Wie sind denn die Öffnungszeiten?

    Die Öffnungszeiten werden von 12 bis 24 Uhr sein, freitags und Samstagabend durch den Barbetrieb bis 1 Uhr. Wir werden von 12 bis 21 Uhr durchgehend warme Küche anbieten, ab 21 Uhr werden wir auf eine kleine Bar- und Tapaskarte wechseln.

    In der Zeit zwischen 12 Uhr und 14 Uhr werden wir außerdem eine Mittagskarte mit Gerichten wie Pasta, Lasagne, Salate oder auch Ofenkartoffeln anbieten.

    Die Bar wird noch umgestaltet.
    Die Bar wird noch umgestaltet. Foto: Elena Sausen

    Im Sommer werden außerdem beide Eingänge - also unseren Haupteingang und die Terrassentür, die sich im Restaurantbereich befindet - offenstehen. Im Winter müssen wir schauen, wie sich das hinsichtlich Durchzug und Temperatur verhält und die Terrassentür dann schließen. Zu unseren Öffnungszeiten können aber beide Bereiche besucht werden.

    Was wird sonst auf der Speisekarte stehen? Gibt es kulinarische Besonderheiten?

    Wir halten die Speisekarte bewusst klein, da wir unsere Produkte selbst frisch herstellen. Wir arbeiten mit lokalen Lieferanten wie Heiko Brath (Anm. d. Red. Metzgerei aus Karlsruhe) zusammen, um eine einwandfreie Qualität bieten zu können. Neben Schnitzeln, Flammkuchen und Burger wird es badische und elsässische Spezialitäten wie Quiche, Brägele, Nüsslisalat, Flädlesuppe und Käsespätzle geben.

    In der Küche des eat&greet werden künftig badische und elsässische Speisen zubereitet.
    In der Küche des eat&greet werden künftig badische und elsässische Speisen zubereitet. Foto: Elena Sausen

    Außerdem sind wir gerade auch noch dabei vegane Burger mit Patties auf Kichererbsenbasis zu entwickeln. Es wird also sowohl vegetarisches, veganes , als auch das klassische Schnitzel bei uns auf der Speisekarte geben.

    In welcher Preiskategorie befindet sich das "eat&greet"? Was kostet ein Essen mit Getränk im Durchschnitt?

    Die Getränke werden so wie überall im mittleren Preissegment liegen. Die Preise für Speisen werden so zwischen zehn und zwanzig Euro sein.

    Im Barbereich des eat&greet ist noch ein wenig kahl, in den nächsten Wochen soll sich dies ändern.
    Im Barbereich des eat&greet ist noch ein wenig kahl, in den nächsten Wochen soll sich dies ändern.

    Mal weg vom Essen, hin zur Kultur - wird es im "eat&greet" ein Kulturprogramm geben?

    Wir werden mit den Kulturzentren und Einrichtungen zusammenarbeiten, konzentrieren uns aber die ersten Monate auf das Opening und das Sommergeschäft. Ob wir zukünftig ein eigenes Kulturprogramm anbieten ist derzeit noch nicht klar - man soll niemals nie sagen. 

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