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Karlsruhe: Neues Jahr, alte Baustelle: Was passiert 2024 auf der Karlsruher Kaiserstraße?

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Neues Jahr, alte Baustelle: Was passiert 2024 auf der Karlsruher Kaiserstraße?

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    Neues Jahr, alte Baustelle: Was passiert 2024 auf der Karlsruher Kaiserstraße?
    Neues Jahr, alte Baustelle: Was passiert 2024 auf der Karlsruher Kaiserstraße? Foto: Thomas Riedel

    Seit bald neun Monaten sind die Bagger und Bauzäune auf der Karlsruher Kaiserstraße zurück. Nach Abschluss der Arbeiten zur Kombilösung, geht es seitdem an die Umgestaltung der Kaiserstraße.

    Was bisher geschah: Meilensteine der Bauausführung im Jahr 2023

    Im Herzen der Karlsruher Innenstadt hieß es Mitte April 2023 Abschied nehmen. Diesmal war nicht die Rede von einem Einzelhändler, einer Ladenkette oder einem Restaurant. Nein, die Gleise, die seit über 100 Jahren den Weg bahnten, mussten weichen und werden peau à peau ausgebaut. 

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    Foto: Thomas Riedel

    Seitdem ist die Baustelle, "bis auf wenige Ausnahmen wegen schlechter Witterung, täglich besetzt", so das Tiefbauamt in seinem regelmäßig erscheinenden Newsletter im Dezember 2023. Neben der Firma für den Straßenbau seien auch Firmen für den Leitungsbau, den Betonbau und die Verlegung des Pflasters auf der Baustelle. "Dank einer guten Abstimmung im Vorfeld der Baumaßnahmen konnten die Arbeitszeiten der einzelnen Firmen so getaktet werden, dass keine Leerläufe für die Baustelle entstanden", so das Tiefbauamt weiter.

    Pflasterbau und Baumquartiere 

    Bereits im Sommer 2023 konnten dadurch große Teilflächen im Pflasterbau fertiggestellt werden, so dass Ende September der Marktplatz bis über die Kaiserstraße fertiggestellt werden konnte.

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    Foto: Thomas Riedel

    Auch die ersten neuen Baumquartiere für die künftigen Bäume in der Kaiserstraße entstanden. 

    Marktplatz umrahmt von Baustellen

    Seit August wandern die Baufelder vom Marktplatz weg, in Richtung Ost und West. Dieser extra bedachte und geplante Zeitpuffer, wurde laut Tiefbauamt unter anderem dafür genutzt Bauabläufe so umzustrukturieren, dass Flächen für die Außengastronomie erst später bearbeitet wurden. Die guten Wetterbedingungen Ende September und Anfang Oktober hätten dadurch optimal genutzt werden können, so das Tiefbauamt. 

    Große Herausforderung durch beengte Räume

    "Insbesondere die Verlegung von Leitungen, in teilweise sehr beengten Räumen, stellte die Bauausführung vor große Herausforderungen", schreibt das Tiefbauamt in seinem Newsletter.

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    Foto: Elena Sausen

    Trotzdem konnte über die Festtage pausiert werden und die Baufelder in eine dem Zeitplan entsprechende Winterpause gehen. 

    Was wurde vor der Winterpause noch erledigt?

    Die Arbeiter waren vor den Festtagen auf den Baufeldern 3a (zwischen Marktplatz und Kleiner Kirche) und 4a (zwischen Marktplatz und Lammstraße) beschäftigt. Hier wurden die Leitungen für die Strom- und Datennetzanbindung verlegt. 

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    Foto: Elena Sausen

    Außerdem wurden erste Fundamente für künftige Fahrradständer und Mülleimer gesetzt. Des Weiteren wurde der Schotteraufbau im Baufeld 3a fertiggestellt und in Baufeld 4a der Bereich um den Aufzug zu den U-Bahnhaltestellen gepflastert.

    Gab es Änderungen für die ursprüngliche Bauplanung?

    Es gab eine Änderung für den Bereich westlich des Marktplatzes. So wurde anstelle eines Baufelds entlang des Karstadt-Gebäudes zwischen Lamm- und Ritterstraße von Ende November bis Weihnachten ein kleines Baufeld auf Höhe der Lammstraße eingerichtet.

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    Foto: Thomas Riedel

    Ab Anfang Januar bis April wird dieses Baufeld in Richtung Ritterstraße verlängert und im Sommer auf die Südseite verlegt. 

    Und wie geht es östlich des Marktplatzes weiter?

    Das Baufeld 3a wurde bis Weihnachten verkleinert. In der nördlichen Kreuzstraße wurden Leitungen verlegt. Nun wandert das Baufeld bis Frühjahr 2024 auf die Nordseite der Kaiserstraße. 

    Im Zuge der Neugestaltung wird also nicht nur die Oberfläche komplett neu gestaltet, sondern auch die Infrastruktur im Untergrund umfassend erneuert. Konkret stehen dabei jeweils folgende Arbeiten auf dem Plan:

    Leitungsverlegungen

    • Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Strom
    • Telekommunikationsleitungen
    • Beleuchtungsleitungen
    • Sammelleitungen zur Straßenentwässerung
    • Fernwärmehausanschluss

    Einbauten

    • Bäume inklusive Bewässerungseinrichtungen
    • Brunnen
    • Müllsammelbehälter
    • Senkelektranten zur Stromversorgung bei Veranstaltungen
    • Litfaßsäulen, Kultursäulen und -wegweiser
    • Sitzbänke, Fahrradabstellplätze

    Aktuell befindet sich die Umgestaltung in der sechsten Bauphase, welche voraussichtlich bis April 2024  andauert. Ein Baufeld wird immer von "innen nach außen" und von "unten nach oben" gebaut.

    Warum wird in dieser Reinfolge gebaut?

    Laut Tiefbauamt ermöglicht dieses schrittweise Vorgehen, dass:

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    Foto: © mach:idee, R. Mach
    • um das Baufeld ausreichend Flächen für Fußgänger und Anlieferungen bleiben
    • die Zugänge zu den Gebäuden gewährleistet bleiben
    •  es großräumige Umleitungen für Radfahrende gibt
    • ausschließlich kurzzeitige Sperrungen der Haltestellenabgänge erfolgen
    • die Bauzeit pro Baufeld maximal drei bis vier Monate beträgt

    Wann gehen die Arbeiten 2024 weiter?

    Laut Newsletter des Tiefbauamts sollen die Arbeiten in den aktuellen Baufeldern in der zweiten Kalenderwoche wieder aufgenommen werden.

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