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Karlsruhe: Mehr Platz, Klimaanlage und Toilette : AVG präsentiert neue Trams für Karlsruhe

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Mehr Platz, Klimaanlage und Toilette : AVG präsentiert neue Trams für Karlsruhe

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    Walter Casazza, AVG-Geschäftsführer, und Germar Wacker von Bombardier bei der Übergabe der ersten beiden neuen Stadtbahnen in Karlsruhe.
    Walter Casazza, AVG-Geschäftsführer, und Germar Wacker von Bombardier bei der Übergabe der ersten beiden neuen Stadtbahnen in Karlsruhe. Foto: ka-news

    Stolz präsentierte Walter Casazza, Geschäftsführer der AVG, am Freitag die ersten beiden Trams der Öffentlichkeit. Bis die 37 Meter langen und fast 62 Tonnen schweren Flexity Swift-Bahnendie Fahrgäste befördern dürfen, bedarf es jedoch noch zahlreicher Tests und Gutachen. Erst nach der erfolgreichen Abnahme der Technischen Aufsichtsbehörde in Stuttgart geht es los.

    Insgesamt 30 neue, hochmoderne und klimatisierte Stadtbahnen, allesamt tunneltauglich, so Casazza, bereichern dann ab Ende des Jahres den Personennahverkehr in und um Karlsruhe. Zuerst eingesetzt werden die Trams laut Casazza auf der Linie S2 zwischen Rheinstetten und Spöck. Denn: "Hier haben wir die optimale Mischung zwischen Stadt- und Landverkehr."

    244 Plätze in den neuen Bahnen: Mehr Platz für Fahrgäste

    "Die neuen Bahnen entsprechen genau unseren Anforderungen. Sie haben große Fenster, bieten viel Komfort und haben eine Klimaanlage und eine Toilette", sagte der Geschäftsführer stolz. Insgesamt 129 Millionen Euro hat die AVG investiert, das macht zirka 4,3 Millionen Euro pro Bahn, die aus Österreich nach Karlsruhe ausgeliefert wird. "Unser Ziel ist es, barrierefreien Nahverkehr anzubieten. Die neuen Bahnen sind das, auch für Sichtbehinderte", so Casazza. Mit 2,65 Meter Breite und 4 Metern Höhe sind die Maße der neuen Bahnen identisch mit den alten, sie bieten jedoch mehr Platz. Insgesamt werden 93 Sitzplätze, inklusive Klappsitze und 151 Stehplätze verfügbar sein.

    "Flexity Swift"

    "Nun haben wir 244 Plätze, vorher waren es nur 215." Casazza sprach von größeren Flächen und einem vernünftigen Platzangebot, das den Kunden zur Verfügung stehe. In den neuen Bahnen habe man versucht das Optimum an Sitz- und Stehgelegenheiten zu finden, erklärte auch Germar Wacker, Präsident für Straßen- und Stadtbahnen bei Bombardier. Dies habe man durch Multifunktionsbereiche in den Bahnen gefunden.

    Noch präsentieren sich die Bahnen im Inneren in einer Art Rohzustand, wie Walter Casazza feststellte. Bis die Bahnen in Betrieb losrollen, werde sich am Innenbild aber noch einiges ändern. Maximal doppelt traktiert, also zwei Stadtbahnen aneinandergekoppelt, werden die neuen Bahnen mit über 70 Metern länge durch Karlsruhe fahren.

    Die nun auf eigenen Rädern nach Karlsruhe gefahrenen Trams haben bereits erste Funktionstests hinter sich und erfahren hier in Karlsruhe nun den Feinschliff. "Wenn die Tests erfolgreich verlaufen, ist die Hauptarbeit für die nachkommenden Bahnen dann schon erledigt", so Casazza. Ab dann würde die Eingliederung ins Netz der AVG und auch der Verkehrsbetriebe (VBK) schneller gehen. Zudem bestehe eine Option auf 45 weitere Fahrzeuge für die AVG/VBK.

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