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Karlsruhe: Kombilösung: Liebe Kasig, wie viel schneller wird die U-Strab eigentlich?

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Kombilösung: Liebe Kasig, wie viel schneller wird die U-Strab eigentlich?

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    Photograph by Paul Needham / mohawkvisuals.com / Copyright 2014 / All Rights Reserved
    Photograph by Paul Needham / mohawkvisuals.com / Copyright 2014 / All Rights Reserved Foto: Paul Needham

    Seit letzter Woche stehen die Tunnelbohr- Arbeiten am Durlacher Tor in den Startlöchern - schon bald bohrt sich der Tunnelbohrer, auch Fächerwurm genannt, durch das Karlsruher Erdreich. Die Erwartungen sind groß, sorgten die zahlreichen Baustellen in der Vergangenheit doch immer wieder für Grummeln in der Fächerstadt. Eine wichtige Frage: Wie stark wird die Fahrzeiten auf den 'Hauptadern' eigentlich verkürzt?

    Schnellere Bahnen: Von 25 auf 60 km/h

    "Wie sehr sich die Fahrzeiten auf den beiden Achsen - also Ost nach West und Nord nach Süd - tatsächlich verkürzen werden, lässt sich schwer sagen", meint Kasig-Sprecher Achim Winkel auf Anfrage von ka-news. Die Tunnelstrecke habe gegenüber der oberirdischen Gleisstrecke allerdings einen entscheidenden Vorteil: "Der unterirdische Bahnverkehr ist frei von 'störenden' Einflüssen", erklärt er. So gebe es im Tunnel keine störenden Autos wie Lieferverkehr oder Müllabfuhr. Und auch Fußgänger treffe man dort nicht auf den Gleisen an. Zudem gäbe es in den Tunneln keine Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie momentan in den Fußgängerzonen. 

    Das Resultat: Statt mit 25 könnten die Bahnen mit bis zu 60 Stundenkilometern im Tunnel von A nach B brausen. "Daher können die Bahnen tatsächlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten von Haltestelle zu Haltestelle unterwegs sein", fasst Winkel zusammen. Einen genauen Fahrplan, der die Fahrzeiten regelt, wird es allerdings aller Voraussicht nach erst 2018 zur Inbetriebnahme des Tunnels geben. 

    Eine weitere Frage, die vielen Pendlern auf den Nägeln brennt: Welche Haltestellen werden im Zuge der Kombilösung neu geschaffen? 

    Haltestellen: Ober- und unterirdisch tut sich was 

    Sowohl über als auch unter der Erde wird sich einiges bei den Haltestellen ändern. Eine "echte neue Haltestelle"soll es nach derzeitiger Planung in der westlichen Kaiserstraße zwischen Europaplatz und Kaiserstraße geben. An diesem barrierefreien Stopp sollen die oberirdisch verkehrenden Bahnen zwischen Mühlburger Tor und Europaplatz halten. 

    Aber auch unter Tage soll sich nach Angaben des Kasig-Sprechers einiges ändern: Geplant sind hier die unterirdischen Haltestellen Durlacher Tor, Kronenplatz, Lammstraße, Europaplatz, Marktplatz, Ettlinger Tor und Kongresszentrum. "Diese Haltestellen entsprechen weitestgehend der bisherigen Verteilung, lediglich die Lage hat sich etwas verändert", erklärt Winkel. Gleichzeitig gebe es neu gebaute, barrierfreie Haltestellen. Diese sollen als Ersatz für die Haltestellen dienen, die aus baulichen Gründen für die Kombilösung von ihrem alten Standort weichen mussten. 

    Als Beispiel führt Winkel die Haltestelle Rüppurrer Tor und Karlstor an. Beide sind nun nicht mehr nördlich, sondern südlich der Kriegstraße zu finden. Ebenfalls betroffen sei die Haltestelle Mühlburger Tor, welche sich inzwischen westlich der früheren Haltestellen befinde. Und auch am Gottesauer Platz soll es zu Veränderungen kommen: Die gleichnamige Haltestelle sei nun östlich, statt wie bisher westlich, platziert. 

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