Mit Satire gegen den Wahnsinn, so lässt sich der Grundsatz von Die Partei zusammenfassen. Wie sich Die Partei die Zukunft von Karlsruhe vorstellt, wird in den 13 Punkten deutlich, die das Wahlprogramm der Satiriker ausmachen.

Das komplette Wahlprogramm gibt es am Artikelende zum Download.
Der Vorsitzende der Partei Max Braun, der seit 2019 im Gemeinderat von Karlsruhe sitzt und auf Listenplatz Eins 2024 wieder in das Gremium einziehen möchte, beschreibt seine Positionen wie folgt:

"Besonderer Schwerpunkt für mich wird sein, und da mache ich keinen Hehl daraus, auch wenn es nicht unbedingt einfach für mich ist, meine Gedanken auf einen einzigen Satz zu reduzieren, nicht abzuschweifen und frei aus der Seele heraus zu formulieren, was diese Stadt benötigt, doch es ist wichtig auch einmal für den Moment inne zu halten und den Wählerinnern und Wählern zu danken, ehe ich jenen Gedanke fortführe, der bereits seit geraumer Zeit ausgesprochen gehört, weil ich noch nie ein Mann der vielen Worte war, und es mir stets wichtig ist, schnell auf den Punkt zu kommen und mit meiner Rhetorik nicht zu langweilen, denn die Bedeutung eines aufmerksamen Publikums ist enorm, vor Allem vor dem Hintergrund wichtiger politischer Fragestellungen, auf dessen Diskussion ich mich erst gar nicht einlassen müsste, wäre es mir nicht ein besonderes Anliegen, die Menschen von meinen Themen und Positionen in Kenntnis zu setzen, weswegen ich Ihnen allen in aller Klarheit, ohne Missverständnisse entstehen zu lassen, klipp und klar sagen möchte, dass es nicht die Aufgabe einer schmierigen, populistischen Kleinstpartei sein kann, die Arbeit der Verwaltung zu machen."
1. Hardtwald roden und Waldmuseum errichten!
Den Klimawandel zu bekämpfen, hat im Wahlprogramm der Partei Priorität. Der Hardtwald soll gerodet werden, um Platz für ein Waldmuseum zu machen, welches die Wichtigkeit von Wäldern thematisieren soll. Leugnern des Klimawandels, soll nach Vorstellungen von Die Partei, der Führerschein entzogen werden.
2. Karlsruhe soll Baustellenfreizeitpark erhalten!
Die Partei fordert in ihrem Wahlprogramm, dass Karlsruhe den Titel der Baustellenhauptstadt trägt. Um diesen Titel zu behaupten, soll ein Baustellenfreizeitpark und ein Abenteuerspielplatz "CONSTRUCTIA" entstehen. Baustellen sollen nicht mehr als Schandfleck der Stadt, sondern als Charaktereigenschaft der Fächerstadt angesehen werden.

3. Sauberkeit: Nur noch lokal-produzierte Einwegverpackungen
Um die Stadt sauber zu halten, fordert Die Partei, den Verzicht auf nicht-lokal-produzierte Einwegverpackungen.

4. Mehr Ingo Wellenreuther
Die Partei fordert in ihrem Wahlprogramm, dass Ingo Wellenreuther in jedem Karlsruher Sportvorstand sitzen soll.

5. Kita-Plätze im "Netflix-Modell"
Die Partei fordert in ihrem Wahlprogramm eine Anpassung der Kita-Gebühren. Hierbei soll sich am "Netflix-Modell" orientiert werden. Konkret soll das bedeuten, dass Familien maximal 15,99 Euro pro Monat für einen Betretungsplatz zahlen sollen. Des Weiteren soll es zukünftig möglich sein, sich den Kitaplatz mit bis zu vier Familienmitgliedern zu teilen.

6. Verkehr: Katapulte für Pendler und fünfte Rheinbrücke
Die Partei setzt sich für eine Vielzahl von innovativen Verkehrskonzepten ein. So fordert sie Katapulte für alle Pendler und eine vierte und fünfte Rheinbrücke. Alternativ könnte man, nach den Vorstellungen der Partei, auch den Rhein untertunneln. Die Kosten für ein solches Bauvorhaben sollen die Pfälzer tragen.
7. Lärm: Mehr Religions-Rufe
Um die Ruhe in der Fächerstadt zu wahren, fordert Die Partei, dass auch andere Glaubensbekenntnisse lautstark in der Öffentlichkeit verkündet werden sollen.

8. Kunst und Kultur: Mehr Lüpertz!
Die in der Karlsruher U-Bahn ausgestellten Kunstwerke von Markus Lüpertz, möchte Die Partei durch Ausstellungen an allen oberirdischen Haltestellen ergänzen. Hier sollen Szenen aus Dantes Inferno geschaffen werden, um die von Lüpertz geschaffene Darstellung der Schöpfungsgeschichte im Karlsruher Untergrund, zu kontrastieren.

9. Wohnen: Soziale Brennpunkte schaffen, um Mieten zu senken
Um die Wohnungsnot in Karlsruhe zu bekämpfen, fordert Die Partei, gezielt Brennpunkte zu schaffen. Soziale Brennpunkte führten zu niedrigen Mieten, dieses Konzept möchte Die Partei auf die gesamte Stadt ausweiten. Initial soll beispielsweise der Werderplatz auf den Turmberg verlagert werden.

10. "Weed-Preis-Bremse" für Karlsruhe
Die Partei fordert in ihrem Wahlprogramm für eine sogenannte "Weedpreisbremse". Die Partei setzt sich auch dafür ein, dass Karlsruher Kiffer vor ungesunden Streckmitteln in ihrem Grass geschürzt werden. Der Anteil an Gummi und Plastik in Cannabis müsse gesenkt werden, so Die Partei in ihrem Wahlprogramm.

11. Neue Partnerstadt soll Pjönjang werden
Wenn es nach dem Wahlprogramm von Die Partei geht, soll Karlsruhe eine Städtepartnerschaft mit der Nordkoreanischen Hauptstadt Pjönjang eingehen. Mann erhoffe sich von dieser Partnerschaft einen konstruktiven Austausch, wie mit größenwahnsinnigen Politikern umzugehen sei.
12. Mehr Geflüchtete aufnehmen!
Die Flüchtlingshilfe will Die Partei ausbauen. In ihrem 13-pünktigen Wahlprogramm fordern sie, dass Karlsruhe mehr Geflüchtete aufnehmen soll.

13. Sicherheit: Her mit der Bürgerwehr!
Mit der Gründung einer städtischen Bürgerwehr, versucht die Partei gleich zwei Probleme zu lösen. Langzeitarbeitslose sollen in dieser Bürgerwehr einen Arbeitsplatz finden und die Karlsruher Bürger sollen sich gerade in den Abend- und Nachtstunden wieder sicherer in der Stadt fühlen. So beschreibt zumindest Die Partei ihren Plan.
Das gesamte Wahlprogramm
Hier gibt es das vollständige Wahlprogramm: https://www.die-partei-karlsruhe.de/archiv/kommunalwahl/wahlprogramm/
Wer sind die Spitzenkandidaten von "Die Partei" Karlsruhe?
Die 48 Kandidaten von "Die Partei" gibt es hier vorgestellt.
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