Wie die Stadt in einer Pressemitteilung berichtet, würden die Streifengänge der Außendienstbeschäftigten des Ordnungs- und Bürgeramts in der Bevölkerung geschätzt. "Sie leisten einen wichtigen Beitrag im Hinblick auf die Verbesserung des subjektiven Sicherheitsempfindens bei den Bürgern", so der zuständige Bürgermeister Wolfram Jäger.
Gemeinderat: Mehr Personal für KOD
Als "Erfolgsmodell" wertet auch der Leiter des Ordnungs- und Bürgeramts (OA), Björn Weiße, den vor zwei Jahren eingerichteten KOD. Dieser werde von der Bevölkerung wahrgenommen. Zudem würden Bürger regelmäßig das Gespräch mit den KOD-Mitarbeitern suchen.
Zwölf KOD-Beamte seien laut der Stadt seit dem 1. April 2011 täglich, von morgens bis abends, auf den Straßen und Plätzen im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Ergänzt würden die hauptamtlichen Beschäftigten des KOD seit einem Jahr durch ehrenamtlich tätige Personen. Die derzeit sieben Personen seien vor allem an Wochenenden im Einsatz und ergänzten die Streifenteams der hauptamtlichen KOD-Beschäftigten. Insgesamt könne der KOD demnach in den letzten zwölf Monaten auf mehr als 7.000 Einsätze im Stadtgebiet Karlsruhe zurückblicken.
Der Gemeinderat hat im Rahmen der Haushaltsberatungen im März die personelle Aufstockung des KOD beschlossen.Damit werde die "Sichtbarkeit" des KOD weiter erhöht, so Weiße. Künftig könne man sowohl anlassbezogene, als auch Präventivkontrollen intensiver durchführen.
Rad-Rüpel: KOD und Polizei arbeiten zusammen
Die Aufgabenschwerpunkte des KOD liegen im Bereich der breiten Palette von Ordnungsstörungen im öffentlichen Raum und im Jugendschutz. Ob nicht entsorgte Hundehaufen, lärmende Kinder oder Bettler - vor allem im innerstädtischen Bereich sei der KOD anzutreffen, vor allem wenn sich Bürger akut gestört fühlten. Etwa am Friedrichsplatz und Werderplatz, wo es in der Vergangenheit immer wieder zu Störungen durch Personen der sogenannten "Punker- und Trinker-Szenen" gab. "Die in den Jahren vor der Einführung des KOD teilweise erheblichen Beschwerden von Anwohnern aus diesen Bereichen sind im vergangenen Jahr drastisch zurückgegangen", berichtet Björn Weiße.
Als wichtiger und permanenter Auftrag stellte sich zwischenzeitlich die Kontrolle des Radverkehrs dar, so die Stadt weiter. Da sich die Einsätze der kommunalen Ordnungskräfte auf die Bereiche beschränken müssen, in denen diese ein Anhalterecht besitzen - etwa in Fußgängerzonen und auf Gehwegen -, sind künftig gemeinsame Aktionen mit dem Polizeipräsidium Karlsruhe geplant. "Damit wollen wir deutlich machen, dass es für ein verträgliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden wichtig ist, dass auch Radfahrer Verkehrsregeln einhalten", so Björn Weiße.
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