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Karlsruhe: Karlsruher Christkindlesmarkt 2013: Weihnachtszauber am neuen Standort

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Karlsruher Christkindlesmarkt 2013: Weihnachtszauber am neuen Standort

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    Christkindlesmarktstände und Glühweinpyramide in der Weihnachtsstadt Karlsruhe
    Christkindlesmarktstände und Glühweinpyramide in der Weihnachtsstadt Karlsruhe Foto: ONUK

    Und so öffnet der 42. Karlsruher Christkindlesmarkt feierlich und pünktlich vor dem ersten Advent am Donnerstag, 28. November. Dieses Mal ist der Friedrichsplatz, rund um das Naturkundemuseum, Ort des Geschehens.

    90 Schausteller und ein fliegender Weihnachtsmann warten auf dem Friedrichsplatz

    Dass die Buden nicht wie gewohnt auf dem Marktplatz aufgebaut werden können, ist dem Fortschritt der Kombilösung verschuldet. Seit wenigen Wochen dominieren hier nämlich Zementmischer und Baugruben - dass da keine Weihnachtsstimmung aufkommt, ist allen Beteiligten klar. So verteilt sich die Weihnachtsstadt 2013 auf drei benachbarte Standorte: Der Friedrichsplatz wird vor allem aufgrund seiner guten Verkehrsanbindung und seinem "besonderen Charme dank waldweihnachtlicher Stimmung" zum Herzen des Einkaufsbummels zwischen Tannenbaumdeko, Bio-Glühwein und Rostbratwurst.

    "Insgesamt 90 Schausteller aus der Region, dem Elsass und der Pfalz verkaufen in den traditionellen Holzhütten alles, was das Weihnachtsherz begehrt", so Mentrup bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Wieder ist dieses Jahr auch "Das Fest" auf dem Christkindlesmarkt vertreten und gibt den Startschuss zum Ticketvorverkauf: "Wir halten 20.000 limitierte Tickets für die Karlsruher Fest-Fans parat und wir gehen fest davon aus, dass die weggehen wie warme Semmeln", erklärte Martin Wacker vom "Das Fest"-Team.

    "Das Fest" zum Fest, Bimmelbahn und "Eiszeit" vorm Schloss

    Der Sommer ist zwar noch weit entfernt, trotzdem soll im Rahmen der Buden-Eröffnung am Donnerstag schon der erste Topact 2014 bekannt gegeben werden - die Spannung bis dahin steigt. Darüber hinaus liegt Weihnachten in Karlsruhe im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft: Nicht nur die traditionelle Glühweinpyramide ist einen Blick gen Himmel wert - "Die Besucher können sich auf ein Wiedersehen mit dem fliegenden Weihnachtsmann freuen - dieser schwebt bis zum 8. Dezember samt Schlitten und Rentieren über dem Christkindlesmarkt und erzählt Weihnachtsmärchen", kündigt Marktamtsleiter Armin Baumbusch an.

    Bimmelbahn und Kinderattraktionen warten im Kinderland auf dem Kirchplatz St. Stephan, so heißt es weiter. Zur Überraschung vieler verwandelt sich dieses Mal auch - nach zehn Jahren erstmals wieder - der Schlossplatz in eine barocke Winterlandschaft, das versprechen die Initiatoren in Hinblick auf die hier aufgebaute, 1.000 Quadratmeter große Schlittschuhlaufbahn, rund um das badische Denkmal. Eröffnet wird die Eisfläche am Donnerstag mit einer Artistikshow samt Feuerwerk. Folgen soll dieses Jahr zum zweiten Mal das Karlsruher Eisstockturnier am 16. Januar.

    Shoppen bis in die Puppen am 7. Dezember

    Während Mann und Kind sich auf der Eisfläche vergnügen, "haben wir erfahrungshalber gerade für die Frauen etwas ganz Besonderes im Petto", wie Sascha Binoth, Citymanager betont: Am Samstag, 7. Dezember, schließen die Läden nicht wie gewohnt gegen 18 Uhr oder 20 Uhr - die adventliche Kauflaune soll nach Plan des Stadtmarketings ausgenutzt werden und so lädt der innerstädtische Einzelhandel zur "Langen Einkaufsnacht" ein. Bis 24 Uhr haben die Bummler an diesem Tag die Möglichkeit, in aller Ruhe Geschenke zu shoppen. "Aber das ist lang nicht alles: Neben Rabatten und Aktionen, wird es eine Modeschau, eine Party-Night sowie zahlreiche Konzerte geben", so Binoth weiter. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt: Um der Nacht richtig einzuheizen, sollen die Straßen rund um die Einkaufsmeile eindrucksvoll illuminiert werden. Rund 150 Leuchtfiguren sollen für gute Stimmung und Vorfreude auf Heiligabend sorgen.

    Ein "Licht im Tunnel?" Das reicht wohl nicht aus, um den zahlreichen Shoppingtouristen um den Dezember herum den Weg durch die baustellengeprägte Karlsruher Innenstadt zu weisen. Dennoch geht man seitens der Verantwortlichen von einem nahezu reibungslosen Ablauf in Sachen Verkehr aus. Zwar werde die Ettlinger Straße bis zum ECE-Center gesperrt, aber laut Mentrup werde für ausreichend Hinweisschilder und Parkplätze gesorgt. Fahrradfahrer können während des Weihnachtsmarktes nicht mehr den Friedrichsplatz passieren und müssen zeitweise außen herum fahren.

    "Wir haben das Budget eingehalten"

    Mit der Öffnung der Kaiserstraße fahren die Bahnen darüber hinaus ab sofort wieder nahezu wie gewohnt - wobei nach Ankündigung des OB noch eine kleine Streckenänderung innerhalb der nächsten Wochen geplant ist. Wie genau diese aussieht, könne man noch nicht bekannt geben. Allerdings, und da ist sich das Stadtoberhaupt sicher, werde der neue geplante Streckenplan schneller und besser von den Fahrgästen angenommen, als der erste im Rahmen der Kaiserstraßensperrung.

    Viel soll geboten werden, aber wie kamen die Organisatoren mit der Kombilösungs-bedingten Mehrbelastung zurecht? "Natürlich hatten wir viel Stress, die Anstrengung und Planungsarbeit war enorm - aber vor allem auch deswegen sind wir guter Dinge, dass der Christkindlesmarkt dieses Jahr ein Vergnügen für alle wird", das bestätigen sowohl Marktamtsleiter Baumbusch wie auch Mentrup selbst. Im Juni hatte der Gemeinderat den Umzug auf den Friedrichsplatz entschieden und dafür ein etwas höheres Budget zur Verfügung gestellt. "Das haben wir eingehalten", betont Baumbusch. Die Kosten allein für Strom und Infrastruktur belaufen sich auf rund 450.000 Euro. Der genaue Kostendeckungsgrad stehe jedoch noch nicht fest. Über Neuigkeiten rund um Veranstaltungen und Aktionen wollen die Initiatoren dieses Jahr erstmals auf einer eigenen Facebook-Seite informieren, das kündigt Citymanager Binoth an. Mehr Informationen zur diesjährigen "Karlsruher Weihnachtsstadt" gibt es hier.

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