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Karlsruhe: Kaiserstraße frei, Marktplatz zu: Adventsshopping auf Umwegen

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Kaiserstraße frei, Marktplatz zu: Adventsshopping auf Umwegen

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    Die Karlsruher können aufatmen - am 18. November ist die Sperrung der östlichen Kaiserstraßeoffiziell aufgehoben und Bahnen queren wieder die Karlsruher Einkaufsmeile. Die Kasig hat es damit geschafft, die Arbeiten auf den Baufeldern Gleisdreieck am Marktplatz und im westlichen Bereich der künftigen U-Haltestelle Kronenplatz in sieben statt 22 Monaten fertig zu stellen.

    Marktplatz und Mühlburger Tor gesperrt: Chaos beim Adventsshopping?

    Was folgt, sind Buddelarbeiten am Mühlburger Tor und auf dem Marktplatz. Zwar warte man mit der damit zusammenhängenden Sperrung der Ettlinger Straße für Autofahrer stadteinwärts zugunsten des Weihnachtsgeschäfts bis zum 7. Januar - jedoch können die gelben Bahnen schon jetzt für zwei Jahre lang von der Kaiserstraße kommend nun nicht mehr nach Süden abbiegen. Nicht nur eine Umstellung für die Fahrgäste: Mit der Sperrung beider Verkehrsknotenpunkte während der (Vor-)Weihnachtszeit müssen sich besonders Geschenke-Shopper, Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt die Einzelhändler auf neue Strukturen einstellen - oder wie die CDU-Fraktion Karlsruhe in einer Pressemitteilung befürchtet: "Auf ein Advents-Chaos." Zwar begrüßt die Fraktion die geplante rechtzeitige Öffnung der östlichen Kaiserstraße zum Weihnachtsgeschäft, doch letztlich nehme der Rattenschwanz von Baustellen kein Ende: Die Stadträte prognostizieren Umsatz-Probleme für den Einzelhandel und einen innerstädtischen Verkehrskollaps - Ruhe vor dem Fest sei nicht in Sicht, weder privat noch geschäftlich.

    "Das Baustellenmanagement ist mangelhaft und muss sich verbessern", so Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz. Die CDU fordert Oberbürgermeister Frank Mentrup auf, seinen Pflichten und seinem Versprechen bezüglich des möglichst reibungslosen Ablaufs der Kombilösung nachzukommen. So erwarten die Stadträte, dass auf Worte Taten folgen und Mentrup der Verbesserung des Baustellenmanagements oberste Priorität einräumt. Konsequenter, schlüssiger und zielgerichteter soll die Koordinierung laut CDU werden.

    CDU: "Baustellenmanagement ist mangelhaft"

    "Die Abstimmung und Koordinierung zwischen den Ämtern und Tochtergesellschaften funktioniert nicht - es muss besser abgestimmt werden, welche Baumaßnahmen unbedingt notwendig sind und bei welchen Flexibilisierungpotential vorhanden ist", so der wirtschaftspolitische Sprecher Stadtrat Thorsten Ehlgötz. Der Gemeinderat habe in den Haushaltsberatungen extra für das Baustellenmanagement eine Stelle geschaffen, deren Wirkung bisher nicht erkennbar sei.

    Seit die Martkplatzsperrung vor einigen Jahren bekannt wurde, begannen im Gemeinderat auch die Diskussionen und Verhandlungen über den wechselnden Standort des Karlsruher Christkindlesmarkt. Dieser fand bisher traditionell im Herzen der Stadt, vor dem Rathaus, statt, und streckte sich teilweise bis hin zum Vorplatz des Naturkundemuseums. Nach langwieriger Prüfung und Protesten der Schausteller wurde klar, dass die Buden aus organisatorischen Gründen nicht auf den Schlossplatz verlagert werden können - entgegen dem Wunsch der Bevölkerung und einiger Stadträte. Plan B: Friedrichsplatz - hier wird der Weihnachtsmarkt von diesem Jahr an stattfinden.

    Die Stamm-Tram schlägt eine andere Richtung ein, das Kaufhaus ist nur noch durch den Hintereingang zugänglich  und den Glühwein gibt's jetzt woanders - am Ende birgt der Advent für den Karlsruher mit Sicherheit Überraschungen... nicht nur hinterm Kalendertürchen.

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