ka-news.de

Der Karlsruher Rheinhafen wurde im Jahr 1901 zur Schifffahrt freigegeben und bindet die Fächerstadt seit diesem Zeitpunkt an die internationale Rheinschifffahrt an. Der Rheinhafen zählt mit seinem Umschlagsvolumen zu den Top 10 der deutschen Binnenhäfen. Über 5.700 Menschen haben hier ihren Arbeitsplatz.

Heute werden vor allem Mineralölprodukte und feste Brennstoffe mit einem Anteil von über 83 Prozent am gesamten Güteraufkommen verschifft. Größte Anteil daran hat die Mineralölraffinerie MiRO - sie betreibt einen eigenen Ölhafen. Doch auch Lebensmittel werden im Rheinhafen umgeschlagen: Weizen, Mais und Raps werden hier gelagert und umgeladen - im Karlsruher Hafensilo der ZG Raiffeisen.

Das könnte Sie auch interessieren

Zugleich ist der Rheinhafen aber auch Standort einer Vielzahl von innovativen und international ausgerichteten Gewerbe- und Industriebetrieben. Kulturell wird es einmal im Jahr beim "Hafenkulturfest" - im Jahr 2020 muss es aufgrund der Corona-Pandemie allerdings leider ausfallen. Der nächste Termin ist der 25. bis 27. Juni 2021.

Warum eigentlich kein "Wohnen am Wasser"?

Aufgrund der starken wirtschaftlichen Bedeutung ist "Wohnen am Wasser" in Karlsruhe kein Thema - eine Ausbreitung der Stadt an den Rhein wird es nicht geben. Entsprechende Pläne wurden 2012 im Rahmen des langfristigen Hafenentwicklungskonzeptes analysiert und verabschiedet. 

Das alte Elektrizitätswerk am Rheinhafen bei Karlsruhe.
Das alte Elektrizitätswerk am Rheinhafen bei Karlsruhe. | Bild: Carmele|TMC Fotografie

"Eine Zersiedelung des Hafengeländes hätte beispielsweise dazu geführt, dass Unternehmen abgewandert wären. Genau dies wollten wir vermeiden", so Rheinhafen-Geschäftsführerin Patricia Erb-Korn in einem ka-news.de-Interview aus dem Jahre 2018. Stadtviertel am Wasser wie die Hafencity in Hamburg werden in Karlsruhe nicht entstehen.

Neubaugebiet und Naherholung

Wer die Nähe zum Rhein sucht, der muss in den Stadtteil Knielingen ziehen - hier ist man in wenigen Fahrminuten am kühlen Nass. Mit dem Rheinhafen Karlsruhe verfügen Stadt und Region nicht nur über eine wichtige logistische Schnittstelle, sondern er bietet mit Radwegen und Naturschutzgebiet auch vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.

Luftbild der neuen Straßenbahnschienen und Wendeschleife in der Egon-Eiermann-Allee beim Neubaugebiet Knielingen 2.0 , im Stadtteil ...
Luftbild der neuen Straßenbahnschienen und Wendeschleife in der Egon-Eiermann-Allee beim Neubaugebiet Knielingen 2.0, im Stadtteil Knielingen. | Bild: Carmele|TMC Fotografie

Im rheinnahen Stadtteil Knielingen hat sich der Norden des Stadtteils in den vergangenen Jahren stark verändert: Mit dem Neubaugebiet "Knielingen 2.0" der städtischen Volkswohnung ist aus einem ehemaligen Militärgelände ein modernes Wohnquartier geworden.

Mehr Bilder in der Galerie:

Das könnte Sie auch interessieren

Die Aufnahmen unseres Fotografen Tim Carmele stammen aus Mitte März 2020.

Mehr zum Thema

Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf die Oststadt - eine Bilderstrecke

Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf die Rheinbrücke - eine Bilderstrecke

Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf Mühlburger Tor - eine Bilderstrecke

Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf das Karlsruher Schloss - eine Bilderstrecke

Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf den Marktplatz - eine Bilderstrecke

Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf das Durlacher Tor - eine Bilderstrecke

 
Mehr zum Thema karlsruhe-von-oben: Karlsruhe von oben