Seit 1966 spannt sich das Bauwerk zwischen Wörth und Karlsruhe über den Rhein. Bis zu 80.000 Autos queren die Brücke täglich. Zuletzt wurde sie ab November 2018 monatelang saniert: Nach zwei Vollsperrungen, Pannen bei Schweißnähten und Beton und mehreren Fahrbahneinschränkungen, konnte sie Anfang 2020 wieder freigegeben werden.
Über eine zweite Rheinquerung wird seit Jahren debattiert. Sie soll 1,4 Kilometer nördlich der bestehenden Brücke gebaut werden. Die Kosten von 107 Millionen Euro würde der Bund tragen. Das Bauprojekt besteht aus zwei Genehmigungsverfahren: Einmal in Rheinland-Pfalz und einmal in Baden-Württemberg.

Gegen das aktuelle Planfeststellungsverfahren hatten Umweltverbände Klage eingereicht. Diese wurde für das Verfahren auf rheinland-pfälzischer Seite im November 2019 abgewiesen - für das baden-württembergische Verfahren steht noch eine Entscheidung aus. Die kommende Verhandlung ist für den 24. bis 26. Juni angesetzt.
Auf baden-württembergischer Seite tritt auch die Stadt Karlsruhe als Kläger gegen die aktuellen Planungen auf. Streitpunkt ist der Anschluss der B36 an die neue Rheinbrücke: Umweltschützer kritisieren das Durchschneiden eines Naturschutzgebietes, die Stadt Karlsruhe sieht im Anschluss keine nachhaltige Verkehrsentlastung.
Die Debatte um eine zweite Rheinquerung existiert seit Jahrzehnten. Eine Übersicht über aktuelle Entwicklungen in unseren Dossier: https://www.ka-news.de/zweite-rheinbruecke-karlsruhe./
Die Luftaufnahmen unseres Fotografen Tim Carmele stammen vom 20. März 2020. Zu dieser Zeit herrschte in der Region viele Einschränkungen im öffentlichen Leben zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Auch der Verkehr war deutlich weniger.
Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf Mühlburger Tor - eine Bilderstrecke
Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf da Karlsruher Schloss - eine Bilderstrecke
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Karlsruhe von oben: Luftige Ausblicke auf das Durlacher Tor - eine Bilderstrecke
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