Wer glaubt, die Großbaustelle am Ettlinger Tor sei in dieser Dimension die Erste, der irrt: Bereits seit den 50er Jahren war der westliche Stadteingang von Baggern und Schaufeln bestimmt. Zwischen 1963 und 1965 machte es sich die Stadt zur Aufgabe einen leistungsfähigen Innenstadtring zu bauen und begann mit der Untertunnelung des Platzes.
Diese ist als voller Erfolg zu verzeichnen, noch heute rauschen die Autos die Kriegsstraße entlang - die Fußgängerunterführung hingegen wurde von der Bevölkerung nie richtig angenommen: Sie wandelte sich in den frühen 90er Jahren zum Musikclub "Substage", welcher aufgrund der Kombilösung auf das Alte Schlachthof-Gelände umziehen musste. Übrigens: Das steinerne Tor, welches ursprünglich den südlichen Stadteingang markierte, wurde bereits 1870 abgerissen.
Das Ettlinger Tor um 1900 und zu Beginn 2014
- style="background:url(http://www.suedkurier.de/sk11_pics/layout/slider_desc_bg.png) repeat; z-index:1000; position:absolute; padding:5px; width:506px; height:20px; color:#fff; top:320px; left: 0px; font-size:10px;">Alt: Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XIVa 126 / Neu: Isabella Boemans
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