An das Karlstor erinnert heute nur noch der Name der Haltestelle. Errichtet als markanter Orientierungspunkt für das gehobene Wohnviertel, musste das Tor selbst im Jahre 1912 - 83 Jahre nach seiner Errichtung - dem Straßenbahnverkehr weichen.
Karlstor verschwindet 1967
1967 verschwand auch das neue Wachhaus, welches 1912 als "neues Karlstor" auf Höhe des heutigen Bundesgerichtshofes erbaut worden ist. Die Jahrhunderte überdauert hat das Weltziensche Haus - angeblich 1823 erbaut und heutiger architektonischer Orientierungspunkt am Karlstor. Zusammen mit den Gärten des Bundesgerichtshofs lässt es den einst von herzoglichen Ländereien geprägten stimmungsvollen Stadteingang heute noch erahnen.
Das Karlstor um 1910 und zu Beginn 2014
- Alt: Stadt Ak 8/PBS oXIIIb 132 / Neu: Isabella Boemans
Aktuell findet sich das architektonisch angeschlagene Karlstor derzeit in städtebaulichen Diskussionen im Zuge der Kombilösung wieder: Ein geplanter Abluftkamin, welcher für die Entlüftung des Autotunnels in der Kriegsstraße sorgen soll, heizt die Debatte um die Erscheinung des Platzes rund um das ehemalige Karlstor derzeit wieder auf.
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