"Bereits im letzten Jahr mussten die Kunden des KVV saftige Preissteigerungen hinnehmen. Gerade mit Blick auf die weiter bestehenden Unannehmlichkeiten durch den Bau der Kombilösung, angesichts von Verspätungen auch außerhalb Karlsruhes und einer immer noch unbefriedigenden Kommunikationspolitik des KVV sind Preissteigerungen um die vier Prozent im Tarifgefüge des KVV nicht zu rechtfertigen", so Sonja Döring, für die KAL Mitglied im Aufsichtsrat des KVV.
Daher habe sie in der entscheidenden Aufsichtsratssitzung auch gegen die Tariferhöhungen gestimmt. Maßnahmen wie die Brezel-Verteilaktion morgens um 9 Uhr seien kein Ausgleich für die Belastungen der Fahrgäste; sie träfen auch nicht die Stammkunden, welches die größte Last in der aktuellen Umbruchphase zu tragen habe.
"Natürlich ist uns klar, dass die Tarifhoheit beim KVV liegt. Gerade deshalb sollte der Gemeinderat den KVV auffordern, ein klares Zeichen zu setzen und die geplanten Tariferhöhungen zum Jahreswechsel 2012/13 aussetzen", bekräftigt Eberhard Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der KAL, den Antrag.
Siehe auch:
Kritik an teureren KVV-Karten - Erhöhung für viele noch über 4,2 Prozent
Bahnfahren in Karlsruhe wird teurer: Das kosten Fahrkarten ab Dezember
Kommentar: Warum der KVV die Preise dieses Jahr nicht erhöhen sollte