"Die Entscheidung gibt Anlass, meine Forderung erneut zu wiederholen, dass die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit Vertretern der Region endlich wieder in ernsthafte und intensive Gespräche mit Ikea hinsichtlich einer Möbelhaus-Ansiedlung in Karlsruhe eintreten sollte, zumal Ikea eindeutig Interesse angemeldet hat. Dabei bleibt es für mich ebenfalls dabei, dass in die Überlegungen auch eine Kombination mit einem neuen Stadion im Bereich des Stadteingangs Ost mit einbezogen werden sollte", so Ingo Wellenreuther in einer Pressemitteilung.
"Eine sehr interessantes Beispiel findet sich in Stankt Gallen in der Schweiz, wo das Fußballstadion unmittelbar mit einem Ikea -Möbelhaus verbunden ist, was beispielsweise eine gemeinsam Nutzung der Parkplätze ermöglicht", sagt der Bundestagsabgeordnete und KSC-Präsident.
"Mit Ikea könnte Karlsruhe nach wie vor seine Attraktivität und Bekanntheit als Einkaufsstadt steigern und zusätzliche Käuferschichten ansprechen. Außerdem bestünde die Chance auf neue Arbeitsplätze und mittelfristig auch auf zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen", findet Wellenreuther.
Aktualisierung Donnerstag: Mentrup widerspricht
Einer Kombination aus dem schwedischen Möbelhaus Ikea und einem neuen Stadion erteilte Oberbürgermeister Frank Mentrup am Donnerstag eine Absage. Das Vorhaben sei keine "besonders realistische Option".
"Was passiert, wenn das Möbelhaus und die Stadionbesucher die Parkplätze brauchen?", fragte sich Mentrup am Donnerstag bei seiner Bilanz-Pressekonferenz nach 100 Tagen als Oberbürgermeister. In Sankt Gallen, wo es eine solche Lösung bereits gibt, müsse das Möbelhaus schließen, wenn ein Heimspiel ansteht. Mentrup sieht darin ein "eher unlösbares Problem". Einer Ansiedlung Ikeas in Karlsruhe steht er inds positiv gegenüber. Zwar sei das klassische Konzept der Firma in Karlsruhe nicht machbar, die Schweden kämen aber mit neuen Konzepten, die sie sich in der Fächerstadt vorstellen könnten.
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