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Karlsruher Eisbärbaby: Das sind die am häufigsten gestellten Fragen über das Jungtier

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Fluffiger Star im Zoo: Die wichtigsten Fragen zum Karlsruher Eisbärbaby

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    Alles was ihr zum kleinen Eisbär wissen müsst, findet ihr hier.
    Alles was ihr zum kleinen Eisbär wissen müsst, findet ihr hier. Foto: Screenshot@ZooKarlsruhe

    Gibt es bereits eine erste tierärztliche Untersuchung des Jungtiers? Falls ja, wie ist der Gesundheitszustand?

    Nein, bisher konnte das Eisbärenjungtier noch nicht von einem Tierarzt untersucht werden. Die erste Untersuchung kann erst stattfinden, wenn sich Mutter und Jungtier in ein Innengehege begeben. Dort kann der kleine Eisbär dann von seiner Mutter getrennt und tierärztlich untersucht werden.

    Eisbärbaby vom 21. Januar 2025.
    Eisbärbaby vom 21. Januar 2025. Foto: Screenshot/Zoo Karlsruhe

    (Matthias Reinschmidt im Interview mit ka-news.de am 15. Januar)

    Gibt es bereits Überlegungen zu einem Namen für das Eisbärbaby? Wird es eine öffentliche Abstimmung geben?

    Der Zoo beginnt erst mit der Namenssuche, wenn das Geschlecht des Eisbären bestimmt wurde. Dafür ist jedoch eine Untersuchung notwendig. Eine öffentliche Namenssuche ist im Karlsruher Zoo zwar selten, soll in diesem Fall jedoch trotzdem stattfinden. Hierfür wird der Zoo mit einem Medienpartner kooperieren. Genauere Details sind noch nicht bekannt.

    (Pressesprecher des Zoos am 24. Januar)

    Handelt es sich um ein Männchen oder ein Weibchen? Falls noch nicht bestimmt: Wann wird das Geschlecht erkennbar sein?

    Um das Geschlecht zu bestimmen, muss ein Tierarzt den Eisbären untersuchen. Sobald Mutter und Jungtier ihre Halbhöhle im Außengehege verlassen und ein Innengehege betreten, kann diese Untersuchung stattfinden. "Das könnte jedoch noch einige Wochen dauern", so Reinschmidt am 15. Januar.

    Auf den Video- und Fotoaufnahmen lässt sich das Geschlecht des Eisbären nicht erkennen.
    Auf den Video- und Fotoaufnahmen lässt sich das Geschlecht des Eisbären nicht erkennen. Foto: Screenshot Facebook-Video Zoo Karlsruhe

    (Matthias Reinschmidt im Interview mit ka-news.de am 15. Januar)

    Gibt es besondere Verhaltensweisen, die auf eine enge Bindung zwischen Mutter und Kind hinweisen?

    Nuka wurde zum ersten Mal Mutter, daher wurde sie genau beobachtet. Im Zoo ist man jedoch zufrieden mit ihrem bisherigen Verhalten: "Sie macht das toll", erklärte Zoodirektor Reinschmidt in einem Interview mit ka-news.de. Sie kümmert sich sehr gut um ihr Jungtier und zeigt gute Instinkte: "Nuka bringt immer wieder frisches Stroh in ihre Geburtshöhle", erklärte Reinschmidt weiter. Auch das sei ein gutes Zeichen.

    Nuka kümmert sich gut um ihr erstes Jungtier.
    Nuka kümmert sich gut um ihr erstes Jungtier. Foto: Zoo Karlsruhe / Timo Deible

    (Matthias Reinschmidt im Interview mit ka-news.de am 15. Januar)

    Wie reagiert die Mutter auf die Geräusche und Aktivitäten außerhalb des Geheges?

    Alle Tiere sind geräuschempfindlich, besonders wenn sie sich in einer stressigen Situation befinden. Laute Geräusche können sich dann sehr negativ auswirken. Das bestätigt auch der Zoo.

    Gerade die Silvesternacht habe für viel Kopfzerbrechen gesorgt: "Das Muttertier ist Feuerwerk nicht gewöhnt. Wir wollen nicht riskieren, dass sie in Panik gerät und ihr Jungtier verletzt oder gar tötet. Daher bitten wir darum, rund um den Zoo kein Feuerwerk zu zünden." Mit dieser Bitte trat Reinschmidt am 27. Dezember in einem Facebook-Post an die Öffentlichkeit.

    (Facebook-Post des Zoos vom 27. Dezember)

    Wann genau wird das Eisbärbaby für Besucher zu sehen sein? Gibt es bereits einen vorläufigen Plan?

    Das Eisbärbaby hat einen regelrechten Hype in Karlsruhe und ganz Deutschland ausgelöst. Damit die Eisbären nicht durch Besuchermassen zusätzlich gestresst werden, will der Zoo einen Plan entwickeln, wie mit den Eisbär-Fans umgegangen werden soll: "Wir tauschen uns gerade intern darüber aus. Eine endgültige Entscheidung gibt es aber noch nicht."

    Matthias Reinschmidt informiert die Öffentlichkeit über Neuigkeiten aus dem Eisbärengehege (17. Dezember).
    Matthias Reinschmidt informiert die Öffentlichkeit über Neuigkeiten aus dem Eisbärengehege (17. Dezember). Foto: Zoo Karlsruhe

    (Pressesprecher des Zoos am 24. Januar)

    Welche langfristigen Pläne hat der Zoo für das Eisbärbaby?

    Der Karlsruher Zoo wird versuchen, den Eisbären-Hype positiv zu nutzen. Man wolle den Eisbären als "Klimabotschafter" einsetzen. Das Tier soll Aufmerksamkeit auf den fortschreitenden Klimawandel lenken: "Wenn wir nichts dagegen tun, wird es in 100 Jahren keine Eisbären mehr geben."

    (Matthias Reinschmidt im Interview mit ka-news.de am 15. Januar)

    Wird es in Karlsruhe bleiben oder später an einen anderen Zoo abgegeben?

    Das Eisbärenjungtier wird kein Karlsruher bleiben. Es wird zwei bis drei Jahre zusammen mit seiner Mutter Nuka leben und dann an einen anderen Zoo abgegeben werden. Die Entscheidung, wohin es den kleinen Eisbären einmal verschlagen wird, fällt jedoch nicht in Karlsruhe.

    Das entscheiden die Zuchtbuchführer: "Sie entscheiden, wo unser Nachwuchs hingehen wird. Bis dahin ist der Karlsruher Zoo gut in der Lage, auch drei Eisbären artgerecht zu halten", erklärte Zoodirektor Reinschmidt am 20. Dezember.

    (Matthias Reinschmidt im Gespräch mit ka-news.de am 20. Dezember)

    Wann wurde das Karlsruher Eisbärenbaby geboren?

    Am 2. November berichtete der Zoo zum ersten Mal von den damals noch zwei Eisbärbabys, die in einer Halbhöhle im Außengehege geboren wurden. Die Freude über die erste Eisbärengeburt in Karlsruhe seit 1991 war groß.

    Doch Zoodirektor Reinschmidt mahnte schon früh zur Vorsicht: "Allerdings haben junge Eisbären schon unter regulären Bedingungen eine sehr hohe Jungtiersterblichkeit – in der Natur wie im Zoo. Bei einer Geburt auf der Außenanlage ist die Überlebenswahrscheinlichkeit jedoch extrem gering." So kam es dann leider auch: In den folgenden Wochen verstarb eines der beiden Jungtiere.

    Nuka und ihr Baby im Karlsruher Zoo.
    Nuka und ihr Baby im Karlsruher Zoo. Foto: Screenshot_Zoo Karlsruhe

    (Matthias Reinschmidt in einem Facebook-Post des Zoos am 2. November)

    Wann konnte das Eisbärenbaby zum ersten mal Fotografiert werden?

    Zum ersten Mal wurde der kleine Eisbär am 12. Januar von einer der Wildbeobachtungskameras am Gehege aufgezeichnet. Die Bilder, die durch die Republik gingen, wurden kurz darauf vom Pressesprecher des Zoos, Timo Deible, aufgenommen. "Das hat sich aber prächtig entwickelt. Jetzt sind wir sehr viel optimistischer, dass es durchkommt", freut sich Reinschmidt.

    Das Eisbären-Baby soll Klimabotschafter werden.
    Das Eisbären-Baby soll Klimabotschafter werden. Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe/dpa

    (Pressemeldung des Zoos vom 14. Januar)

    Welche Herausforderungen und Probleme gab es nach der Geburt?

    Eisbären werden in der freien Natur in einer Eishöhle geboren. Dort verbringen sie zusammen mit ihrer Mutter die ersten zwei bis drei Monate. Erst wenn sie etwas mobiler geworden sind, verlassen sie die schützende Höhle. Diese Umstände versuchte man im Karlsruher Zoo bestmöglich zu simulieren, indem man eines der Innengehege für die Eisbärengeburt einrichtete.

    Doch Mutter Nuka suchte sich einen anderen Platz aus, um ihre Jungtiere auf die Welt zu bringen: eine zugige Halbhöhle im Außengehege. "Das hat uns anfangs doch etwas Bauchschmerzen bereitet. Doch wenn es ihr da gefällt, ist das für uns auch in Ordnung", erklärte Reinschmidt im Interview am 15. Januar.

    Zoodirektor Reinschmidt kann vorerst aufatmen.
    Zoodirektor Reinschmidt kann vorerst aufatmen. Foto: Zoo Karlsruhe

    (Matthias Reinschmidt im Interview mit ka-news.de am 15. Januar)

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