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Karlsruhe: Einer für alle vier: OB Mentrup will den KVV-Superboss

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Einer für alle vier: OB Mentrup will den KVV-Superboss

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    Die neuen AVG-Bahnen (Symbolbild)
    Die neuen AVG-Bahnen (Symbolbild) Foto: ka-news

    Walter Casazza wird zum 31. Dezember 2013 neuer Leiter der Stadtwerke Augsburg für den Bereich Verkehr. Die Stadt Karlsruhe sucht daher einen Nachfolger. Die Stadträte diskutieren über die künftige Struktur von Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), Karlsruher Verkehrsbetriebe (VBK), Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) und Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig). Bisher war Walter Casazza als Geschäftsführer für alle vier Gesellschaften verantwortlich.

    CDU: "Alle vier Gesellschaften müssen in einer Hand bleiben"

    Im Zuge des Casazza-Wechsels kam nun die Frage auf, ob künftig mehrere Geschäftsführer eingesetzt werden sollten oder wieder nur ein Superboss für alle Gesellschaften. Die Karlsruher Grünen finden: "Ein Geschäftsführer ist mit der Leitung von vier Gesellschaften überfordert". Die CDU indes widerspricht: "Alle vier Gesellschaften müssen in einer Hand bleiben". Daher hatte auch die CDU-Fraktion vorgeschlagen, einen kaufmännischen Geschäftsführer für KVV, VBK, AVG und Kasig sowie einen technischen Geschäftsführer für VBK und AVG einzusetzen. Ein Modell, das sich wohl auch Oberbürgermeister Frank Mentrup vorstellen könnte.

    Denn wie die CDU jetzt in einer Pressemitteilung erklärt, habe Oberbürgermeister Mentrup den Vorschlag der CDU-Fraktion aufgegriffen. "Die Vorteile unseres Vorschlags überzeugen. Durch die Personenidentität des kaufmännischen Geschäftsführers wird es keine überflüssigen Schnittstellen und damit Reibungsverluste zwischen den einzelnen Gesellschaften geben. Durch den zusätzlichen technischen Gesellschafter stärken wir die Gesellschaften langfristig. Ich freue mich über die Entscheidung des Oberbürgermeisters", so die CDU-Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz. Die CDU begrüße diese Entscheidung.

    Stadt: Entscheidung ist noch nicht gefallen

    Die Stadt bestätigt gegenüber ka-news zwar, dass sich Oberbürgermeister Frank Mentrup durchaus dafür ausspricht, dass die Nahverkehrsgesellschaften in einer Hand bleiben. "Denn dann würden keine Reibungsverluste entstehen." Allerdings betont die Stadtsprecherin auch, dass Mentrup als OB nur die Meinung der Stadt als eine Gesellschafterin der einzelnen Verkehrsgesellschaften vertrete. Letztlich müssten die Aufsichtsräte in den Aufsichtsratssitzungen der einzelnen Verkehrsgesellschaften über mögliche Umstrukturierungen und die Nachfolge Casazzas entscheiden. Mentrup vertrete hier nur einen Standpunkt. Eine abschließende Entscheidung bezüglich der künftigen Struktur der Verkehrsgesellschaften und der Casazza-Nachfolge sei laut Stadt aber noch gar nicht getroffen worden.

    Siehe auch:

    Casazza-Nachfolge: Sucht Karlsruhe den Superboss?

    Grüne zur ÖPNV-Struktur: "Ein Geschäftsführer ist mit vier Gesellschaften überfordert"

    Nachfolge von KVV-Chef Casazza: GfK fordert Diskussion im Gemeinderat

    Abschied von Casazza: Erst Aufgabenbereich klären, dann Nachfolger suchen

    KVV-Chef Casazza wechselt 2014 nach Augsburg: OB Mentrup bedauert Weggang

    KVV-Chef Walter Casazza wechselt 2014 nach Augsburg

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