Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Durlach: Ein Jahr Sperrzone: Durlach freut sich über weniger Straßensex

Durlach

Ein Jahr Sperrzone: Durlach freut sich über weniger Straßensex

    • |
    • |
    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Photographee.eu - Fotolia.com

    Mit der neuen Sperrbezirksverordnung wurde neben dem neuen örtlichen Sperrbezirk im Bereich der Schwarzwaldstraße auch eine zeitliche Beschränkung zur Ausübung der Straßenprostitution im gesamten Stadtgebiet eingerichtet. Die Einführung der neuen Sperrbezirksverordnung des Regierungspräsidiums über das Verbot der Straßenprostitution war erfolgreich, so die Stellungnahme aus dem Ordnungs- und Bürgeramt.

    "Die Regelungen der neuen Sperrbezirksverordnung finden ihre Akzeptanz. Beschwerden über die Straßenprostitution sind drastisch zurückgegangen und werden nur noch vereinzelt vorgebracht", so heißt es in der Stellungnahme weiter. Darüber sei man sich sowohl im Polizeipräsidium Karlsruhe als auch beim Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) einig.

    Keine Beschwerden mehr

    "Wie schätzt das Ordnungs- und Bürgeramt Karlsruhe die derzeitige Situation in Durlach und Aue seit Einführung der zeitlichen Beschränkung zur Ausübung der Straßenprostitution ein?" – so eine Frage der Durlacher CDU. Die zeitliche Ausdehnung des Verbots werde von den Prostituierten akzeptiert, lautet die Antwort des Ordnungs- und Bürgeramts.

    Vor 22 Uhr sei in Durlach derzeit keine Straßenprostitution festzustellen. Nach 22 Uhr seien regelmäßig zwei Prostituierte ungarischer Nationalität in der Fiduciastraße, direkt vor dem Fiducia-Gebäude, anzutreffen. Ein Verdrängungs- oder Verlagerungseffekt sei bisher nicht zu verzeichnen, vielmehr sei zu beobachten, dass sich die Anzahl der Straßenprostituierten deutlich verringert habe.

    Insgesamt habe es seit Januar zwölf Verstöße gegen die neue Verordnung gegeben, nur einen davon in Durlach. Den bisher letzten Verstoß habe es am 16. Mai gegeben, seither habe man nichts mehr ahnden müssen. Auch die Verkehrsbetriebe vermelden Besserung, was die Zweckentfremdung von Bushaltestellen geht. "Weder von Fahrgästen noch von eigenen Angestellten wurden seit der Neuerung Beschwerden aus den Bushaltestelleneinrichtungen gemeldet", berichtet das Ordnungsamt und auch das Beschwerdeaufkommen aus der Bevölkerung liege derzeit bei null.   

    ka-news Hintergrund:

    Seit dem 13. Januar 2015 gilt die neue Sperrbezirksverordnung in Karlsruhe. Für Straßenmädchen heißt das: Kein Sex vor 22 Uhr, härtere Kontrollen und mehr Verbotszonen. Zum (neuen) Sperrbezirk gehören unter anderem der Mendelssohnplatz, die Wolfartsweierer Straße, der Karl-Wilhelmplatz und der Adenauerring. Auch auf der Kaiserstraße, der Schwarzwaldstraße und der Stuttgarter Straße ist Straßenprostitution verboten. Hier gehts zur aktuellen Sperrbezirksverordnung der Stadt Karlsruhe (externer Link)

    Mehr zum Thema

    Sperrbezirk Karlsruhe: Halten sich die Prostituierten an die neuen Sex-Tabus?

    Prostitution in Karlsruhe: Das wird sich ändern!

    Straßenstrich in Karlsruhe: Kommt jetzt der dritte Sperrbezirk?

    Prostitution in Karlsruhe: Welche Stadtgebiete werden zur Tabuzone?

    Karlsruher Straßenstrich: Nachtgebot und Sperrbezirk - Stadt mit Sofortmaßnahmen

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden