Aktuell sind es zehn Bäume, die im Rahmen von Vorbereitungsarbeiten für den Autotunnel entlang der Kriegsstraße gefällt werden - weitere sollen folgen, so Kasig-Geschäftsführer Uwe Konrath gegenüber ka-news. Sie sind Teil der "Vorabmaßnahmen", welche in der Verlegung von Leitungen und Kanälen bestehen, gab die Kasig bereits im März in einer Pressemitteilung bekannt. Schon im Februar mussten rund 100 Bäume für die Kombilösung weichen.
Damals hieß es vonseiten der Bauherrin, dass man sich verpflichtet habe, für jeden gefällten Baum zwei neue zu pflanzen. Auch wird nach dem Umbau der Kriegsstraße ein großer Anteil der Autos die heutige Hauptverkehrsachse im Tunnel nutzen, so die Kasig. Oberirdisch entstehe dadurch deutlich mehr Grün mit parallelen Baumreihen.
Für Kombilösung gestimmt, denn Baumfällungen waren nicht geplant
Die ka-Reporter haben nach eigenen Angaben einst für die Kombilösung gestimmt. Mit dem Vorgehen der Kasig sind sie allerdings so gar nicht einverstanden. "Wir haben uns das genauer angesehen", schildert einer von ihnen gegenüber ka-news, "wir sind fassungslos, dass über 20 Jahre alte Bäume einfach gefällt werden."
Besonders ärgerlich für die ka-Reporter: "Als wir Passanten und Spaziergänger darauf angesprochen haben, wusste keiner etwas von den Baumfällarbeiten", erzählen sie, "in keiner der unzähligen Veranstaltungen wurde erwähnt, dass mit den Arbeiten derartige Baumfällaktionen einhergehen." Dieses Vorgehen sei nicht neu: Auch die drei großen Platanen direkt vor dem Brunnen am Staatstheater habe man vor zwei Jahren sang- und klanglos abgeholzt.
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