Es läuft aktuell blendend beim Karlsruher SC. Nach drei Siegen aus vier Spielen stehen die Karlsruher mit 10 Punkten auf Platz 2 in der 2. Bundesliga. Jetzt geht es gegen den "gefallenen Giganten" Schalke 04, der aktuell auf Platz 12 rangiert.

Für den KSC ist alles drin beim Flutlichtspiel vor ausverkauftem Haus. Hinzu kommt, dass man in der zweiten Liga noch nie gegen Schalke verloren hat. Einen Sieg möchte Cheftrainer Christian Eichner dennoch nicht vorhersagen.
Länderspielpause gut überstanden
Die Voraussetzungen stehen jedenfalls gut. Die Mannschaft sei gut in Form. "Alle Mann sind fit, alle Mann sind gut nach Hause zurückgekehrt in den Wildpark", berichtet Eichner in der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Marcel Beifus und Max Weiß konnten bei ihren Debüts für die deutsche U21 respektive U20 weiter Selbstvertrauen tanken. Budu Zivzivadze und Dženis Burnić kamen immerhin auf Kurzeinsätze. Zudem kehrt Zlatan Bajramović von seiner Tätigkeit als Co-Trainer Bosniens zurück.
"Kann in alle Richtungen ausschlagen!"
Ein Selbstläufer wird das Spiel gegen Schalke dennoch nicht. "Ich glaube schon, dass beide Mannschaften großen Respekt voreinander haben werden, gehe aber schwer davon aus, dass von Minute eins an auf Sieg gespielt wird. Das Spiel kann in alle Richtungen ausschlagen".
Der KSC sei "insgesamt trotzdem stabil", sowohl auf dem Trainingsplatz als auch im Spiel, lobt Eichner seine Mannschaft. Es gebe "große Sorgfalt für das eigene Tor momentan".

Eine starke Abwehr wird es auch für ein erfolgreiches Spiel gegen Schalke benötigen. Mit 9 Toren gehören sie zu den gefährlichsten Mannschaften der aktuellen zweiten Liga. Zudem sieht Christian Eichner die Gelsenkirchener in einer besseren Lage, als es die Tabelle aussagt.
Das 5:1 gegen Braunschweig im ersten Spiel war "deutlich", zudem seien sie gegen Nürnberg "drauf und dran" gewesen, "das Spiel komplett zu ziehen", bis es "eine wirklich unberechtigte gelb-rote Karte gab". Hätten sie dieses Spiel gewonnen, ständen sie bei 7 Punkten - und wären sehr eng beim KSC.
Joker Hunziker und Conté drängen sich auf
Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Wie lange können die jeweiligen Spieler laufen, wie steht es mit den Wechselmöglichkeiten des Trainers und reicht die Leistung aus, um jemanden aus einer erfolgreichen Mannschaft herauszudrängen?

Tatsächlich gäbe es hinter der ersten Elf ein paar Spieler, die sich mit ihren jüngsten Leistungen auf einen Platz in der Startelf beworben haben. "Wir haben die ein oder andere Position über die wir nachdenken", beschreibt der Trainer die Situation.
Da wären der Neuzugang Andrin Hunziker, der durch zwei Tore in den letzten beiden Spielen seine Chancen "sicherlich erhöht" hat. Das treffe auf Bamba Conté ebenfalls zu.

Eichner weiß allerdings auch um den Wert, den ein guter Joker für eine Mannschaft haben kann: "Es ist manchmal als Trainer nicht schlecht, wenn du weißt, du hast von draußen die Möglichkeit, Dinge nochmal zu verändern. Es ist gut, dass wir jetzt mehr Konkurrenzkampf haben."