Für den Karlsruher SC geht es nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt gegen den VfL Osnabrück am kommenden Sonntag gegen den Hamburger SV. 2:2 war das Ergebnis im Hinspiel im BBBank Wildpark und weil die Hamburger trotz großer Favoritenrolle immer den Aufstieg in die Bundesliga verpassten, steht jetzt fast so etwas wie ein Traditionsduell an.
"Etwas Außergewöhnliches"
Für KSC-Trainer Christian Eichner bleibt das Spiel im Norden der Republik dennoch etwas besonderes. "Für meine Jungs ist es natürlich etwas Außergewöhnliches im Volksparkstadion vor einer solchen Zuschauerzahl spielen zu dürfen. Gerade weil der Verein es schafft das Stadion jedes Heimspiel zu füllen. Dieses Duell ist aus meiner Sicht sehr attraktiv. und ein Highlight der Saison", so Eichner.
Die Qualität des HSV-Kaders sei für die 2. Liga "tip-tip-top und dass die Rollen klar verteilt sind, sollte jedem klar sein." Auch aufgrund der hohen Qualität des Kaders und der getätigten Transfers in der Winterpause "geht der Aufstieg nur über diese Mannschaft. Ich glaube daran, dass sie es dieses Jahr endgültig ziehen."
Dennoch fordert Eichner seine Mannschaft auf dem kommenden Gegner alles abzuverlangen und auch mal in Hamburg mehr als ein Unentschieden mitzunehmen. "Dazu wird es aber eine Top-Leistung von uns brauchen", sagt Eichner auf der Pressekonferenz am Freitagmittag, 26. Januar.
Eichner mit KSC-Trainingswoche zufrieden
Mit Blick auf seinen Kader blickt Eichner auf eine "sehr zufriedenstellende Woche" zurück. Da wäre zu einem die nach Rückkehr von Lars Stindl nach überstandenen Wadenproblemen. Er trainierte in dieser Woche wieder mit der Mannschaft, sowie die Ankunft von Winterneuzugang Nicolai Rapp aus Bremen.
"Wir hatten 22 Feldspieler und das gibt uns eine gewisse Variabilität im Training", freut sich Eichner. Zusätzlich steht nach abgesessener Gelbsperre auch Leon Jensen wieder für den Kader zur Verfügung.
Damit verfügt Eichner über eine qualitativ wie auch quantitativ hochwertiges Mittelfeld. Wer von den infrage kommenden Akteuren am Sonntag auflaufen werde, ließ Eichner offen, gab aber eine Tendenz ab.
Fragezeichen hinter Stindl-Einsatz
"Bei Lars und Nicolai ist es so, dass sie ein kleines Fragezeichen haben, was die 90 Minuten angeht. Lars hat jedes Spiel in der Hinrunde gemacht und als Profisportler verliert man nicht so viel. Ob es dann für 90 Minuten reicht, ist wieder eine andere Thematik", so der Übungsleiter.
Bei Neuzugang Rapp gestalte sich die Situation noch ein wenig anders, weil er wenig Spielzeit hatte und auch trainingstechnisch Rückstand hat. Für 90 Minuten sei er noch kein Kandidat. Ansonsten habe Eichner im Mittelfeld die "Qual der Wahl. Das Mittelfeld ist ein super Mannschaftsteil von uns."
Auch in Sachen Transfers hielt sich Eichner bedeckt und wiederholte nur seinen Wunsch, gerne einen jungen Spieler mit Schnelligkeit und Tiefgang für die Rückrunde im Kader zu haben. "Die spannendsten Dinge passieren auf dem Transfermarkt meistens sowieso in den letzten drei bis vier Tagen", so Eichner vielsagend.