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Karlsruhe: KSC-Trainer Christian Eichner will Ruhe bewahren: "Wenn ich jetzt gereizt wäre, wäre ich fehl am Platz"

Karlsruhe

KSC-Trainer Christian Eichner will Ruhe bewahren: "Wenn ich jetzt gereizt wäre, wäre ich fehl am Platz"

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    Christian Eichner beim Training.
    Christian Eichner beim Training. Foto: Mia

    Nach zuletzt zwei Spielen mit zwei späten Gegentoren in den letzten Minuten und folglich drei Punkten weniger auf dem Punktekonto steht für den Karlsruher SC am kommenden Freitagabend (Anstoß: 18.30 Uhr) das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth auf dem Programm. 

    Zwei Gegentore, drei Punkte weniger

    Da der KSC gegen den 1.FC Magdeburg - wie schon gegen Paderborn - erneut ein Gegentor kurz vor Spielende schlucken musste, sind die Badener nun seit Oktober ohne Sieg in einem Pflichtspiel. Das letzte Erfolgserlebnis gab es am 7. Oktober beim 2:1-Sieg in Bielefeld. Es folgten neun Spiele mit sieben Niederlagen und zwei Remis. 

    Als Grund an sich oder an seiner Arbeit etwas zu verändern, diene die aktuelle Durststrecke nicht, wie Christian Eichner auf der Pressekonferenz des KSC am Donnerstagmittag erklärt. "Wenn ich gereizter wäre, hätte mir meine Frau das auf jeden Fall schon gesagt", scherzt der KSC-Trainer zunächst.

    Im selben Atemzug ergänzt er dann mit  ernsten Tonfall: "Ich bin ein Freund davon, in diesen Zeiten gleich zu bleiben und immer wieder eine gesunde Mischung aus dem Ernst der Lage und der Mannschaft eine gewisse Leichtigkeit vorzuleben."

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    Foto: Mia

    In der aktuellen Situation müsse er die Ruhe bewahren und  vorangehen. "Das sind Dinge, die wir schon in viel schwierigeren Situationen durchlebt  haben und die Ruhe bewahrt haben, wie wir sie jetzt bewahren. Das ist Abstiegskampf und dessen müssen wir uns bewusst sein. Wir müssen Glaube an die eigene Mannschaft haben und den haben wir maximal, weil wir es am Ende schaffen werden. Davon bin ich 100 Prozent überzeugt", so der KSC-Trainer. 

    Eichner hat trotz Negativ-Lauf viel Spaß

    Und weiter: "Wenn ich jetzt gereizt wäre oder Unruhe stiften würde, wäre der Trainer fehl am Platz. Wir wissen, was auf uns zukommt und unser großartiges Publikum wird der Mannschaft so viel Kraft geben, um gar keinen gereizten Trainer zuzulassen."

    KSC-Trainer Christian Eichner steht nach der Entlassung von Oliver Kreuzer vor einer schweren Aufgabe.
    KSC-Trainer Christian Eichner steht nach der Entlassung von Oliver Kreuzer vor einer schweren Aufgabe. Foto: Mia

    Der Spaß am Training und an der Arbeit mit der Mannschaft sei für Eichner nach wie vor vorhanden. "Zwischen Mannschaft und Trainerteam passt kein Blatt Papier. Es ist aber auch ganz normal viel Reibung drin, denn nur so kommen wir weiter", meint Eichner. "Die Mannschaft hat die maximale Unterstützung, weil ich an sie glaube."

    Mit Blick auf den kommenden Gegner erwarte Eichner eine extrem fleißige Mannschaft, die eine extrem auffällige Spielweise an den Tag lege und mit viel Leben gefüllt sei. "Morgen Abend wird uns extrem viel abverlangt werden und wir müssen mit dem Kopf in beide Richtungen jederzeit online sein", meint Eichner. 

    KSC-Personal: Brosinski fällt aus, Breithaupt fraglich

    Die Frage, ob seine Mannschaft aufgrund der späten Gegentore ein Konzentrations- oder Kraftproblem hätte, verstehe Eichner total, weil sie logisch sei, meint aber: "Die Mannschaft ist läuferisch auf ihrer absoluten Schaffenskraft und sie muss erzwingen, das Ganze auch mal umzudrehen und bis zum Ende konzentriert zu bleiben."

    KSC test vs SCF: Jensen Breithaupt.
    KSC test vs SCF: Jensen Breithaupt. Foto: Mia

    Personell gibt es für Eichner einen Tag vor dem Spiel noch vereinzelte Baustellen. Daniel Brosinski wird nicht zum Spieltagskader gehören und ein Einsatz von Mittelfeldspieler Tim Breithaupt ist aufgrund von Wadenproblemen fraglich.

    Zivzivadze? "Was er vor dem Tor macht, lässt einiges versprechen"

    Der Mittelfeldspieler brach am Mittwoch das Training vorzeitig ab und stand auch am Donnerstag nicht zur Verfügung. Die Hoffnung, dass das KSC-Eigengewächs am Freitag auf dem Platz stehen werde, sei laut Eichner aber groß. Ansonsten seien alle Spieler fit. Auch Sturm-Neuzugang Budu Zivzivadze - sein Einsatz hänge aber von anderen Faktoren ab.

    "Ich glaube, dass er durchaus eine Option darstellen kann, um zumindest mal in den Kader zu kommen. Er benötigt hinsichtlich 2. Liga aber noch die ein oder andere Einheit. Das ist noch ein kleiner Punkt, was aber normal ist, wenn man aus einer fremden Liga kommt", so Eichner. Die bisherigen Auftritte des Georgiers im Training "und was er so mit der Kugel vor dem Tor macht lassen einiges versprechen."

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