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Herr Becker, schafft der KSC den Aufstieg in Liga Eins?

Karlsruhe

Herr Becker, schafft der KSC den Aufstieg in Liga Eins?

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    Sebastian Freis und Michael Becker beim Training.
    Sebastian Freis und Michael Becker beim Training. Foto: Mia

    Michael Becker, KSC-Geschäftsführer, ist der "Herr der Zahlen im Wildpark." In dieser Funktion gehört er auch der Task-Force des Zweitligisten an, die nach dem Rauswurf des erfolglosen Sportdirektors Oliver Kreuzer die Kaderplanung übernommen hat.

    Das letzte Wort

    Dort hat der "Herr der Zahlen" das letzte Wort bei Neuverpflichtungen, denn die müssen finanziell in den Etat - der auf einiges über zehn Millionen Euro erhöht wurde - passen. Allerdings hält sich Becker aus sportlichen Bewertungen heraus, betrachtet nur die finanziellen Rahmenbedingungen von möglichen Neuzugängen.

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    Foto: Lukas Hiegle

    "Wir wollen Spieler verpflichten, die für den KSC wirtschaftlich einen Wert haben", sagt er. Soll heißen: Talentierte Spieler in den Wildpark locken, für die der KSC zum einen bei Einsätzen seitens des DFB finanziell belohnt wird, die zum anderen einen hohen Wiederverkaufswert erreichen können.

    "Angemessenes Budget" für Stürmer parat

    Die geplante Kadergröße? "Die liegt bei 24 plus … wir sind auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Das ist unsere erste Priorität", sagt Becker. Trainer Christian Eichner ergänzt das Anforderungsprofil: "Einer wie Mikkel Kaufmann, der uns verlassen hat, wäre prima." Becker hat für die Verpflichtung des neuen Angreifers in der Finanzplanung "ein angemessenes Budget bereitgestellt."

    Es ist Geld in der Kasse...

    Was er unter "angemessen" versteht, erläutert er nicht genauer. Doch das könnte durchaus ein siebenstelliger Betrag sein. Das wiederum lässt sich aus Beckers offensiver Aussage schließen. "Es ist ein überdurchschnittlicher Budgetposten in unserer Planung. Wir sind absolut wettbewerbsfähig. Wir haben Geld - aber keinen Stürmer. Wir haben finanzielle Stabilität. Aber wir wollen keinen Schnellschuss machen", so der Geschäftsführer, der einen großen Anteil daran hat, dass der KSC, die durch Misswirtschaft etlicher Verantwortungsträger, drohende Insolvenz gerade noch abwenden konnte - und wieder "Geld hat".

    13.500 Dauerkarten verkauft

    "Das ist ein Plus von über 40 Prozent gegenüber der vergangenen Saison. Darauf können wir wahnsinnig stolz sein", meint der Geschäftsführer. Vergangene Spielrunde konnten die Fächerstädter 9.500 Dauerkarten an die Fans bringen.

    Von den nun, im neuen Stadion, zahlreich zur Verfügung stehenden Business Seats und Logen sind viele verkauft. "Von den Business Seats sind 80 Prozent verkauft, bei den Logen liegt die Auslastung bei 70 Prozent", verriet Becker.

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    Foto: Thomas Riedel

    Auch daher könnte man zuversichtlich sein, konnte den Etat gegenüber der vergangenen Spielrunde "merklich erhöhen und Verbindlichkeiten abbauen." Der KSC steht nach dem drohenden Aus wieder auf einer finanziell guten Basis.

    "Wieder erstklassig werden!"

    Auch, weil man in der vergangenen Saison durch den sportlichen Erfolg mehr Fernsehgelder als geplant einnehmen konnte. "Das haben wir zu hundert Prozent in den Spieleretat geschoben." Für die bevorstehende Spielrunde wurde seitens der KSC Verantwortlichen mit einem Zuschauerschnitt von 19.000 Fans im heimischen Wildpark geplant. Insgesamt wolle man "ligaunabhängig wieder erstklassig werden."

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    Zum Aufstieg in Liga eins hielt er sich bedeckt: "Wir machen uns keinen Druck, wir arbeiten und hoffen, dass es wieder einmal klappt." Auch in Sachen Saisonziel: Demut und Zurückhaltung. "So schnell wie möglich, die 40 Punkte erreichen." Das würde den Klassenerhalt garantieren. "Dann sieht man weiter."

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