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Karlsruhe: Kostet die Kreuzer-Entlassung Siegmund-Schultze das Amt als KSC-Präsident?

Karlsruhe

Kostet die Kreuzer-Entlassung Siegmund-Schultze das Amt als KSC-Präsident?

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    Holger Siegmund-Schultze bei der Hauptversammlung
    Holger Siegmund-Schultze bei der Hauptversammlung Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Das Chaos beim Karlsruher SC rund um die Entlassung von Oliver Kreuzer geht offenbar in die nächste Runde. Nachdem sich Präsident Holger Siegmund-Schultze am Mittwoch, 5. April, öffentlich für die Art und Weise der Kommunikation rund um die Freistellung Kreuzers entschuldigte, machen nun Mitglieder des KSC gegen ihren Präsidenten mobil.

    Muss HSS bald seinen Hut nehmen?

    Wie aus einem Facebook-Post einer KSC-Gruppe zu entnehmen ist, streben ein oder mehrere Mitglieder ein Misstrauensvotum gegen Präsident Siegmund-Schultze sowie die beiden Beiratsmitglieder Christian Fischer und Thomas Hock an. Das Trio stimmte bei einer Beiratssitzung für die Abberufung Kreuzers.

    Christian Fischer ist seit der Hauptversammlung im Dezember 2022 Mitglied des KSC-Beirats.
    Christian Fischer ist seit der Hauptversammlung im Dezember 2022 Mitglied des KSC-Beirats. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Wie dem Post zu entnehmen ist, wird Siegmund-Schultze dazu aufgefordert, innerhalb von sechs Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen.

    Auf der soll dann ein Misstrauensvotum sowie die Abberufung der drei Beiratsmitglieder erfolgen. Damit eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden kann, müssen mindestens 300 KSC-Mitglieder einen entsprechenden Antrag beim KSC einreichen.

    Als Grund für die geplante Versammlung wird vorrangig die Abberufung Oliver Kreuzers als Geschäftsführer Sport sowie die Art und Weise der Kommunikation genannt. Diese sei nicht im Sinne des Vereins geschehen und in keiner Wiese nachvollziehbar.

    Folgende Gründe werden hierfür angeführt: 

    • die Mehrkosten durch die Weiterbezahlung /Abfindung von Oliver Kreuzer
    • kein schlüssiges Konzept für einen Nachfolger
    • das ausgegebene Saisonziel lautete Klassenerhalt, entgegen der Begründung keine Einnahmen durch Transfers 
    • die Außendarstellung des KSC habe durch die Kündigung, vor allem die Art und Weise enorm gelitten

    Wie die Badischen Neusten Nachrichten (BNN) berichten, zog die Initiative, welches ein Misstrauensvotum anstrebte, ihr Vorhaben über die Osterfeiertage zurück.  

    Supporters wollen "Demokratisch getroffene Entscheidungen akzeptieren"

    Auf ihrer Website melden sich nun auch die Supporters Karlsruhe zur Causa Kreuzer zu Wort. Der offizielle Dachverband der KSC-Fans ruft alle Beteiligten im Verein dazu auf, sich an die Regeln der Geschäftsordnung zu halten und demokratisch getroffene Entscheidungen zu akzeptieren.

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    Foto: Maike Bänsch

    Weiter heißt es: "Die Freistellung von Oliver Kreuzer mag kommunikativ in der Außendarstellung unglücklich gewesen sein, formal erfüllt sie unserer Wahrnehmung nach aber alle Anforderungen der Geschäftsordnung und ist in abgestimmten, geregelten Bahnen verlaufen: Im Beirat gab es eine Mehrheit und der Aufsichtsrat hat zugestimmt. Dieser Entscheidung vertrauen wir!"

    Der Dachverband fände es befremdlich, dass diese demokratische Entscheidung nun von gewählten Personen aus dem Präsidium öffentlich angezweifelt werde und fordere, dass zukünftig wieder mit einer Stimme für den Verein gesprochen werde und Mehrheitsverhältnisse und Abstimmungsergebnisse akzeptiert und nicht öffentlich kritisiert werden.

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