Dass Hans Christian Bernat das KSC-Tor im Wildpark hüten wird, ist klar. „Wir haben ihn als Nummer eins geholt. Die ist er, er spielt“, sagt dazu Cheftrainer Christian Eichner. Bernat zeigte gegen die Ulmer Spatzen Licht und Schatten.
Hans Christian Bernat mit durchwachsener Leistung im Test gegen Ulm
Etwas unsicher in der Strafraumbeherrschung – Abspiele zu Teamkollegen waren bisweilen unkonzentriert. Und: Um hohe Bälle abzufangen, um so die Torgefahr erst gar nicht aufkommen zu lassen, agierte er hin und wieder zu zögerlich. Nach einer Flanke fiel der Ausgleich durch Ulms Angreifer Becker.

Klasse: Bernats Reflexe, seine Reaktionen auf der Linie. So in Minute 57 und 58. Nochmals zeigte er seine Qualität, als er kurz vor Spielende bei einem Kopfball von Sadin Crnovrsanin – nach einer Freistoßflanke – reaktionsschnell einen Ulmer Treffer verhinderte.
Stürmer Roko Simic beweist Zweikampfstärke
Stürmer Roko Simic traf zwar erneut nicht, zeigte aber aufsteigende Tendenz. Der Kroate im KSC-Trikot hat sich in jeden Zweikampf geworfen. „Er hat sich gewehrt, er hat in weiten Teilen das umgesetzt, was wir von ihm verlangen. Das war der klare Auftrag. Den hat er erfüllt“, so die Analyse von Coach Eichner, der fortfuhr: „Roko hat sich gewehrt in jedem Zweikampf. Auch gegen Münster kommt auf ihn körperliche Präsenz zu. Es wäre gut für ihn, ein Tor zu schießen. Natürlich ist die Erwartungshaltung da, dass er Tore schießt. Er ist angekommen bei uns, er ist in der Mannschaft akzeptiert. Sein Auftreten ist positiv.“

Aber offensichtlich wurde auch: Simic verpasst noch hin und wieder den richtigen Moment, um abzuschließen, um einen Torschuss abzugeben. Er zögert noch zu lange, was wohl auch mit der fehlenden Spielpraxis und dem daraus resultierenden, fehlenden Selbstbewusstsein zu tun hat.
Simic kam in der 20. Minute nach Pass von Louey Ben Farhat ein klein wenig zu spät – kein Tor. Etwas danach: ein guter Laufweg nach klugem Pass von Andreas Müller. Als er abschließen wollte, war ein Ulmer da, blockte die Kugel.
Andreas Müller war gegen Ulm 70 Minuten lang sehr aktiv
Für Andreas Müller war nach 70 Minuten Schluss. Bis dahin war Müller aktiv, war lautstark, versuchte, seine Teamkollegen zu dirigieren. Seine Pässe in die Offensive waren top. Seine Defensivarbeit ist verbesserungswürdig. Fazit: Müller wird stärker, schafft es immer mehr, das KSC-Spiel aus der Defensivzentrale im Mittelfeld heraus zu lenken.

Eichner sieht das ähnlich: „Andi hat einen Adaptionscrash bekommen. Wir haben vermittelt: Was ist uns auf dieser Position wichtig? Er weiß es nun, wir unterstützen ihn und es kommt langsam, dass er das Spiel in die Hand nimmt.“ Die Entwicklung dieses Trios ist auch ein Grund dafür, dass Eichner insgesamt positiv auf die kommende Spielrunde blickt.
Für das erste Spiel gegen Münster bin ich durchaus verhalten positiv gestimmt. Gegen den Fastabsteiger muss zu Hause ganz einfach im Auftaktsmatch ein Sieg her. Wunschgegner für das Auftaktsspiel. Der weitere Saisonverlauf hängt dann mit entscheidend davon ab, ob es gelingt noch Verstärkungen im MF und Defensive zu finden.
es sieht wohl so aus, als habe auch Eggimann die "Schwäche" von Christian Eichner relativ schnell erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Es ist schon so, dass CE mal gerne etwas länger wartet, bis er Neuzugänge, wenn überhaupt, einsetzt und an die Startelf heranführt. Eggimann ist jetzt einfach hergegangen und hat die Mannschaft so stark verkleinert, dass CE überhaupt nicht umhin kommt, die Neuzugänge einzubauen. Von der Sache her wirkt das wie ein kluger Schachzug, warum sich bei mir trotzdem keine Freude einstellen will, keine Ahnung.... Aber bleiben wir positiv. Wie vermutlich alle, bin ich sehr gespannt auf den ersten Auftritt unter 100% Wettbewerbsbedingungen. Es geht am Samstag um die ersten 3 Punkte und natürlich drücke ich dem Team absolut die Daumen. Ich gebe aber zu, wenn noch 2-3 vernünftige Verstärkungen bekannt gegeben würden, wäre das auch kein weiterer Schicksalsschlag für mich. Wünsche allen eine gute Woche und ein tolles Spiel am Samstag.....
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