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Karlsruher SC: Von „Tor-Krokodil“ bis „Der Apparat“ – die kuriosen Spitznamen der KSC-Stars

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Karlsruher SC: Von „Tor-Krokodil“ bis „Der Apparat“ – die kuriosen Spitznamen der KSC-Stars

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    Sean Dundee (l.) und Thomas Häßler hatten mit dem Karlsruher SC etwas zu feiern.
    Sean Dundee (l.) und Thomas Häßler hatten mit dem Karlsruher SC etwas zu feiern. Foto: Uli Deck, dpa (Archivbild)

    Die Geschichtsbücher des Karlsruher SC sind mit Highlights gespickt – und legendäre Spieler haben das KSC-Trikot getragen. Einige von ihnen sind den Fußballfans nicht nur durch ihre Leistungen auf dem Rasen im Gedächtnis geblieben, sondern auch wegen ihrer kuriosen Spitznamen. Welche KSC-Spieler die verrücktesten Spitznamen hatten und haben, und wie diese zustande kamen, erfahren Sie hier.

    Torwart-„Titan“, „Killer Miller“ und ein „Tor-Krokodil“

    Den Spitznamen von Oliver Kahn kennt wohl jeder deutsche Fußballfan: „Der Titan“ ist aus dem Sprachgebrauch kaum mehr wegzudenken. Zwar bekam der ehemalige Torhüter den Namen nicht in seinen ersten Karrierejahren, die er bei seinem Heimatklub Karlsruher SC verbrachte, allerdings sind die allermeisten KSC-Fans verdammt stolz darauf, dass er transfermarkt.de zufolge 153 Pflichtspiele für den Verein absolvierte.

    Kahn galt über einige Jahre als bester Torwart der Welt, seinen Spitznamen, den er im Zuge der Weltmeisterschaft 2002 erhielt, hat er sich daher verdient. Allerdings führte er 2018 zu einer Klage mit anschließendem Rechtsstreit. Kahn hatte das Start-up-Unternehmen „T1tan“ verklagt, welches Torwarthandschuhe vertreibt. Das Verfahren endete nach Informationen der Frankfurter Allgemeine Zeitung mit einem Vergleich, über den beide Seiten Stillschweigen vereinbarten.

    Markus Miller ist ein weiterer Ex-KSC-Torwart, der mit einem interessanten Spitznamen auffällt. Diesen verdiente er sich beim Pokalspiel des Karlsruher SC gegen den 1. FSV Mainz 05 im September 2004. Im Jahr 2024 blickte der KSC auf seiner Website zurück: Im Elfmeterschießen hielt Miller zunächst den Versuch des späteren KSC-Spielers Antonio da Silva.

    Dann parierte er den Elfmeter von Conor Casey. Den dritten Mainzer Schuss aus elf Metern setzte Jürgen Kramny an die Latte. Der Karlsruher SC warf als Zweitligist den Bundesligisten Mainz aus dem DFB-Pokal – und „Killer Miller“ war der Held. Keinen Gegentreffer in einem Elfmeterschießen, das muss man dem gebürtigen Allgäuer erst einmal nachmachen.

    Das „Tor-Krokodil“ war in der legendären Pokalnacht ebenfalls beteiligt: Sean Dundee hatte den KSC überhaupt erst in die Verlängerung geschossen. Der Stürmer aus Südafrika hatte seinen Spitznamen laut Bild in Anlehnung an den Film „Crocodile Dundee“ von Medien verpasst bekommen. Demnach ist er auch einer der berühmtesten Fast-Nationalspieler Deutschlands.

    Ende der 90er-Jahre wurde Dundee im Schnellverfahren eingebürgert und sollte für Deutschland auflaufen, verletzte sich aber kurz zuvor. Für den Karlsruher SC erzielte der Stürmer laut transfermarkt.de 60 Tore in 175 Spielen.

    KSC-Spitznamen: „Da ist der Apparat!“

    Als Oliver Kahn in Karlsruhe im Tor stand, stürmte Rainer Krieg für die Mannschaft. Genannt: „Der Apparat“. Der kantige Angreifer ist selbst schuld an seinem ungewöhnlichen Spitznamen, wie er dem Tagesspiegel verriet. Nach einem Treffer im Training sagte er demnach: „Habt ihr gesehen? Was für ein Apparat!“ Der Spitzname hat sich bis heute gehalten. Wenn Krieg in ein Karlsruher Lokal komme, heiße es oft: „Oh, da ist der Apparat!“

    In den 90ern kickte Krieg beim Karlsruher SC unter anderem mit Sergej Jirjakow, der als einer der besten KSC-Spieler aller Zeiten gilt. Sein Spitzname ist weniger ausgefallen: „Kiki“. Im Tagesspiegel-Interview erzählte Krieg allerdings noch von drei weiteren Spitznamen. Demnach wurde Heiko Bonan „Schnickschnack“ gerufen, Gunther Metz als „Magic“ bezeichnet und Burkhard Reich war als „Kante“ bekannt. Letzterer Spitzname lässt sich davon ableiten, dass „er lang und unbequem“ war. Wie Metz und Bonan zu ihren Spitznamen kamen, wusste Krieg nicht mehr zu berichten.

    Spitznamen beim Karlsruher SC: Von „Euro-Eddy“ über „Icke“ bis „Wanne“

    Aus einem der legendärsten Spiele der KSC-Vereinsgeschichte ging ein ähnlich legendärer Spitzname hervor. 1993 gewann der Karlsruher SC nach einer 1:3-Pleite im Hinspiel das Rückspiel gegen den FC Valencia mit 7:0. Die Partie der 2. Runde des Europapokals ging als „Wunder vom Wildpark“ in die Geschichte ein. Großen Anteil an dem Coup hatte Edgar Schmitt, der als Belohnung den Spitznamen „Euro-Eddy“ verpasst bekam.

    Thomas Häßler erarbeitete sich seinen Spitznamen selbst. Der 101-fache deutsche Nationalspieler, der von 1994 bis 1998 beim Karlsruher SC spielte, wurde in West-Berlin geboren – und das hörte man. Da er so oft „Icke“ sagte, wurde er bald auch so genannt. Auch in seiner Zeit beim KSC.

    Beim aktuellen Team ist recht wenig über die Spitznamen bekannt. 2022 verriet Jerome Gondorf, dass Marvin Wanitzek „Wanne“ gerufen wird. Ansonsten ist noch Raum für den ein oder anderen legendären Spitznamen.

    Zum Abschluss hier die legendären KSC-Spieler und ihre Spitznamen im Überblick:

    • Oliver Kahn: „Der Titan“
    • Markus Miller: „Killer Miller“
    • Maik Franz: „Iron Maik“
    • Thomas Häßler: „Icke“
    • Rainer Krieg: „Der Apparat“
    • Edgar Schmitt: „Euro-Eddy“
    • Sean Dundee: „Tor-Krokodil“
    • Heinz Ruppenstein: „Pille“
    • Sergej Kiriakov: „Kiki“
    • Heiko Bonan: „Schnickschnack“
    • Gunther Metz: „Magic“
    • Burkhard Reich: „Kante“
    • Marvin Wanitzek: „Wanne“
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    1 Kommentar
    Thomas Greß

    Nicht zu vergessen Eugen Ehmann in den 60ern. Er war "de Schlabbe"!

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