Viel dreht sich beim Karlsruher SC um die Personalie Philip Heise. Gegen Hannover saß der Außenverteidiger erstmals in dieser Saison auf der Auswechselbank. Warum?
Heise auch gegen Kiel draußen?
Man habe bei der Nominierung Trainingseindrücke und Konkurrenzsituation berücksichtigt, erklärte Cheftrainer Christian Eichner seine Entscheidung gegen Heise. Kehrt der lange gesetzte Heise in Kiel in die Startelf zurück?

Eichner äußert sich zurückhaltend, will mit der Entscheidung bis Ende der Woche warten. Der Coach weiß auch, dass weder Marco Thiede, noch Daniel Brosinski beim erkämpften Sieg gegen Hannover auf den Außenverteidigerpositionen schwach spielten, dass es eigentlich keinen Grund gibt, einen aus der Startformation zu nehmen.

Spannend wird, ob Heise eine erneute Bank-Verbannung einfach so hinnehmen wird. Bisweilen ist der tolle Techniker etwas extravagant, gilt als nicht durchweg pflegeleicht.
Eichner will auch in Kiel punkten
Für zehn Clubs spielte der 31 Jahre alte Heise bisher, ein kleiner Beleg dafür, dass er hin und wieder aneckt. Seit August 2020 steht er beim KSC unter Vertrag. Mit die längste Verweildauer des Linksfuß mit guter Schusstechnk bei einem Arbeitgeber im Profibereich.

Egal wen Eichner für die Partie in Kiel nominiert. Er will mit seiner Elf bei den Störchen punkten. "Wir wollen für den KSC diese Saison maximal abschließen. Man denke an die Fernsehgelder, die basierend auf dem Ranking ausgezahlt werden", so der Coach, der hinzufügt: "Die Spieler wollen sich Prämien erarbeiten."

Es gilt gegen Holstein eine Scharte auszuwetzen. Das Spiel im Wildpark in der Hinrunde endete mit einer heftigen 1:4 Niederlage. "Das war die schwächste erste Halbzeit in dieser Saison. Zudem hat der Gegner ein tolles Spiel gemacht", so der KSC-Coach, der noch genau in Erinnerung hat: "Kiels Angreifer Kwasi Wriedt haben wir nie so richtig in Griff bekommen."
Pleite im Hinspiel abgehakt
Doch für Eichner ist die Partie, "abgehakt, so etwas gibt es. Das hat keinen Einfluss auf das Spiel in Kiel", so Eichner, der "auch nach der Partie vor dem Gegner in der Tabelle stehen will." Sowohl der KSC wie Kiel stehen für attraktiven, offensiv ausgerichteten Fußball.

Beide Teams zählen zu den torgefährlichsten Mannschaften in Liga zwei. Aber auch zu den Teams, die mit am meisten Gegentreffer zulassen. Daher ist Eichner sicher: "Das wird eine richtig interessante Partie!"

Der Coach bekennt aber auch: "Ich glaube, beide Trainer wären nicht unzufrieden, wenn wenig Tore fallen, wenn vor allem im eigenen Sechzehner mehr Ruhe wäre."