Er ist beim Karlsruher SC "Mister 1:0" – Fabian Schleusener. Der schnelle Stürmer erzielte, sowohl gegen Nürnberg wie in Bielefeld, das so wichtige 1:0. Beide Tore markierte er kurz vor dem Seitenwechsel – ein wichtiger Zeitpunkt für den Spielverlauf.
"Führung führt oft zu drei Punkten"
Schleusener war enorm einsatzfreudig und torgefährlich, gab auch nach verpassten Gelegenheiten nie auf, war stets in Bewegung und torgefährlich, traf zum wichtigen 1:0, arbeitete zudem viel nach hinten.

Für Trainer Christian Eichner führt "in dieser Liga die Führung zu einem hohen Prozentsatz zu drei Punkten. Mehr als in jeder anderen Liga." Daher ist für den Coach der Stellenwert von Schleusener enorm. Schleuseners Art – die er im Laufe der Saison geradezu perfektionierte - immer dranzubleiben, nie aufzugeben beeindruckt den Coach immer wieder.

"Fabian will immer erfolgreich sein, will immer ein Tor erzielen. Das hilft enorm, denn hat eine Mannschaft die Führung, muss die andere das Heft in die Hand nehmen, den Gegner mit dem Ball auseinander nehmen – das ist nicht die Kernkompetenz der meisten Teams. Das können vielleicht drei, vier Mannschaften", so Eichner.
Zuerst Pfosten-Pech dann die Belohnung
Schleusener hatte zunächst Pech, blieb bei einigen guten Gelegenheiten torlos. In der achten Minute hatte "Schleuse" gleich zwei Chancen - blieb aber torlos. Zunächst ging sein Linksschuss knapp über das Tor, kurz danach landete die Kugel nach einem Kopfball am Pfosten.

Doch der Stürmer steckte das weg, haderte nicht und blieb weiter einsatzfreudig und torgefährlich und traf zum wichtigen 1:0. Die erste Halbzeit bezeichnet er als "fußballerisch top gespielt, da haben wir uns Chancen erarbeitet. Wir hätten früher in Führung gehen können."
Vorzeitiger Feierabend für "Schleuse" in Bielefeld
Eichner pflichtete seinem Vier-Tore-Mann bei: "Von Beginn an haben wir fußballerische Lösungen gesucht – und gefunden." Mit Beginn der Nachspielzeit durfte Schleusener – unter dem Applaus der mitgereisten KSC Fans - auf der Bank Platz nehmen.

Da hatte er rund zehn Kilometer abgespult und eine gute Passquote fast 70 Prozent erreicht. Von seinen vier Torschüssen landet einer am Pfosten, einer zappelte im Netz - zum so wichtigen 1:0.