Trainer Christian Eichner war zufrieden: "Wir haben vom Anpfiff an Schärfe und Klarheit gezeigt, das war die direkte Antwort auf die Niederlage in Braunschweig. Es gab nur ein Problem und das bekannte auch Tim Breithaupt: "Wir hätten das eine oder andere Tor mehr schießen können. Am Spiel nach vorne - daran müssen wir arbeiten.“
KSC von Anfang an spielbestimmend
KSC Coach Eichner hatte die Viererkette umgebaut. Für Marco Thiede übernahm Sebastian Jung die Position des Rechtsverteidigers. Es war die Rückkehr von Jung in die Startelf nach mehr als einem Jahr – wegen eines Kreuzbandrisses. Und Jung lieferte ein Topspiel ab. Taktisch änderte sich bei den Badenern nichts. Eichner ließ das Team erneut mit einer Raute im Mittelfeld agieren. Vom Anpfiff an war der KSC spielbestimmend. Nach 15 Minuten: 66 Prozent Ballbesitz. 72 Prozent gewonnene Zweikämpfe. In der Luft gar 10O Prozent.

Die Badener bauten das Spiel über die Flügel auf. Daher kamen schon den ersten fünf Minuten Fabian Schleusener und Marvin Wanitzek zu Kopfballgelegenheiten. überhaupt: Der KSC hatte etliche gute Gelegenheiten - aber ein Tor wollte einfach nicht gelingen. In der 36. Minute hatte die Eichner Elf innerhalb weniger Sekunden gleich drei Riesenchancen. Aber weder Schleusener noch Jung und auch Paul Nebel schafften es, den Wildparkclub in Führung zu schießen.
Die Erlösung und die hochverdiente Führung für den KSC, der klasse über die Flügel kombinierte, kurz vor der Halbzeit. Der enorm fleißige Schleusener traf. Die Vorlage dazu lieferte Wanitzek. Es war der 50. Assist des Mittelfeldspielers im KSC-Trikot. übrigens: Das letzte Tor von Schleusener war schon einige Zeit her. Am 27. August traf er gegen Hansa Rostock.
"Das war ein wichtiger Sieg"
Wie sein Sturmkollege Malik Batmaz. Vor 19 268 Zuschauern wurden die Gäste nach dem Seitenwechsel etwas agiler. Doch es war wieder der KSC, der die erste Groß-Chance hatte. Aber - Wanitzek hämmerte die Kugel über das Gehäuse der Franken. Dennoch: Die Karlsruher ließen sich kurzzeitig etwas mehr in die Defensive drängen, gaben dem Club Raum, den nutzten die und wurden torgefährlicher. Aber: Nur wenig und nur kurz.

Toptechniker Philipp Heise zerstörte aufkommende Hoffnungen beim FCN. Mit einem Traumtor, einer Direktabnahme, ballerte er die Badener mit 2:0 in Front. "Da war das Spiel durch“, so Eichner. Das 3:0 durch Wanitzek war der endgültige KO für die Franken. Tim Breithaupt, der wieder eine enorme Laufleistung ablieferte, strahlte. "Das war ein absolut wichtiger Sieg. Nürnberg war ein Gegner aus unserer Kategorie. Ein direkter Konkurrent. Dieses Spiel hat die Richtung angezeigt.“
Polizei leitet falschen Bus zu den Kabinen
Und nach dem Dreier geht die für den KSC - nach oben. Für Breithaupt war auch "die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, sehr wichtig. Und: Wir haben zu null gespielt, das ist immer wichtig.“ Nach der Pause sei man aber "nicht so gut rausgekommen. Es war ein verdienter Erfolg. Und mit dem im Rücken ist es immer leichter ins nächste Spiel zu gehen.“ So könne man mit breiter Brust nach Bielefeld fahren. "Die drei Punkte sind verdammt wertvoll“, so Eichner, der dabei an die Aufgaben in den kommenden Wochen denkt.
Da treffen die Fächerstädter auf namhafte Teams. Zunächst geht es nach Bielefeld, dann trifft die Eichner Elf au Darmstadt, Düsseldorf und Hannover. Am Rande: Die Polizei hatte sich vertan. Nicht der Mannschaftbus des FCN wurde von ihnen ins Stadion begleitet. Versehentlich eskortierten die Polizisten einen Fanbus bis mitten in den Wildpark. Man dachte - es wäre der Mannschaftsbus… Nürnbergs Trainer Robert Klauß nahms gelassen. "Wir kamen etwas später an, aber das hatte keine Auswirkung auf unsere Leistung.“
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