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Invasive Ameisen: Meiden Sie diese Topfpflanzen, um Tapinoma magnum zu stoppen!

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Karlsruher Ameisenplage: Diese Topfpflanzen sollten Sie meiden

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    Arbeiterinnen der Tapinoma magnum in Grötzingen.
    Arbeiterinnen der Tapinoma magnum in Grötzingen. Foto: Manfred Verhaagh / Naturkundemuseum Karlsruhe

    Der häufigste Weg, auf dem Tapinoma magnum in Gärten gelangt, sind Pflanzen aus Gartencentern oder Baumärkten. „Gerade Olivenbäume oder Zitruspflanzen bringen oft blinde Passagiere im Wurzelballen mit“, warnt Ameisenexperte Manfred Verhaagh gegenüber ka-news.

    Deshalb fordert er ein Verkaufsverbot für Pflanzen, die gebietsfremde Ameisen einschleppen könnten: „Nur so können wir verhindern, dass sich Tapinoma magnum weiter ausbreitet oder neue Ameisenarten eingeschleppt werden.“

    Wie könnten künftig weniger invasive Arten nach Karlsruhe kommen?

    Ein vollständiger Stopp der Ausbreitung sei wohl nicht mehr möglich, erklärt Verhaagh: „Sie sind gekommen und werden bleiben.“ Doch durch gezielte Maßnahmen könne man dafür sorgen, dass sich die Art langsamer verbreitet. Für Verhaagh ist klar: Mit Ameisen befallene Topfpflanzen dürften nicht mehr verkauft werden. „Die ersten drei Sichtungen von Tapinoma magnum erfolgten alle in unmittelbarer Nähe von Gartencentern.“

    Topinoma magnum verteidigen ihr Nest.
    Topinoma magnum verteidigen ihr Nest. Foto: Manfred Verhaagh / Naturkundemuseum Karlsruhe

    Deshalb setzt sich der Experte für ein Verkaufsverbot betroffener Pflanzen ein – und hat sich bereits an die zuständigen Landes- und Bundesministerien gewandt. „Wir sind es, die diese Probleme verursachen“, mahnt Verhaagh. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis noch gefährlichere Arten nach Deutschland eingeschleppt würden.

    Auch Gartenerde sei mit Vorsicht zu genießen

    Wenn man bereits Ameisen im Garten hat, sollte man auch mit der heimischen Gartenerde vorsichtig umgehen. „In ihr können sich Königinnen der Tapinoma magnum verbergen“, mahnt der Experte.

    Informationsveranstaltung zur invasiven Ameise in Karlsruhe
    Informationsveranstaltung zur invasiven Ameise in Karlsruhe Foto: Marius Nann

    Kleinere, befallene Erdmassen könne man gut einfrieren: „Das ist die einfachste Methode, die Ameisen abzutöten“, bei großen Mengen befallener Erde sollte man sich besser professionelle Hilfe holen.

    Alles zur Karlsruher Tapinoma magnum Invasion

    Wir haben die wichtigsten Informationen zur Ausbreitung der Tapinoma magnum in Karlsruhe bereits in mehreren Artikeln zusammengefasst. Hier erfahren sie alles, was es über die invasive Ameisenart zu wissen gibt.

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