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Karlsruhe: Probleme im Karlsruher Einzelhandel: "Online-Handel ist nicht schuld"

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Probleme im Karlsruher Einzelhandel: "Online-Handel ist nicht schuld"

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Marc Müller/Archiv

    Während bundesweit der Umsatz im Weihnachtsgeschäft um über ein Prozent des Vorjahres lag, verzeichnete der Karlsruher Einzelhandel keine Zuwächse, so die Stadt in der Pressemeldung.

    "Online-Handel ist nicht Auslöser für die Probleme"

    Nachdem neben der Baustellensituation dafür in erster Linie die zunehmende Konkurrenz durch den zunehmenden Online-Handel ausgemacht worden war, konnte Beate Hollbach-Grömig vom Deutschen Institut für Urbanistik Berlin (DIFU), die Mitglieder des Wirtschaftsförderungsausschuss beruhigen. "Der Online-Handel ist nicht Auslöser für Probleme des stationären Handels", verwies die Expertin auf die Ergebnisse bundesweiter Marktbeobachtungen. Der Handel sei weiterhin "wichtigster Anziehungsfaktor für die Innenstädte kombiniert mit anderen Attraktion und dem richtigen Branchen- und Größenmix".

    Besonders wichtig sei dabei das Angebot an Bekleidung und Lebensmittel, wobei die oftmals beklagte Filialisierung von den Kunden nicht so negativ gesehen werde. Für die Kunden sei demnach eher wichtig, dass sie gefragte Marken in ihrer Einkaufsstadt bekommen, heißt es weiter.

    Neue Marketingstrategien entwickeln

    "In Karlsruhe wurde bereits gute Arbeit geleistet", wies Bürgermeisterin Luczak-Schwarz laut Pressemeldung auf die Vielzahl von Maßnahmen hin, mit der Stadt und Handel gemeinsam die Kundenfrequenz in der Innenstadt erhöhen wollen. Nun gelte es zusammen Marketingstrategien für die Zeit bis zum Abschluss der Umgestaltungsmaßnahmen in der Kaiserstraße und für die Zeit danach zu erarbeiten. Zum Thema "Einkaufen und Nahversorgung in der City, in den B-Zentren und in den Stadtteilen" werde im Frühjahr 2016 eine Bürgerfrage durchgeführt und im Herbst 2016 ein Gutachten zur "Zukunftsfähigkeit des Einzelhandelsstandorts Karlsruhe" in Auftrag gegeben.

    Auch beschäftigte sich der Wirtschaftsförderungssausschuss in der Sitzung mit dem dringenden Bedarf an Gewerbeflächen. Grünes Licht wurde dabei für die Aufstellung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Gottesauer Feld" gegeben. Durch das nordöstlich von Neureut liegende 21,6 Hektar große Gebiet verläuft die neue Umgehungsstraße von der B 36 zur Grabener Straße/L605.

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