Früher tanzten, aßen und feierten die Gäste bis in die Morgenstunden in der "Marktlücke", einem bekannten Restaurant mit Clubbetrieb auf dem Marktplatz. Am 1. November dann der Schock: In der Marktlücke gab es ein Feuer! Ein kleiner Brand, doch die Inneneinrichtung war futsch - alles musste raus.
Das Resultat: Ein Schaden im sechsstelligen Bereich und Renovierungsarbeiten von 13 Monaten.

Mit Pauken und Trompeten eröffnete Sanzillo am 18. Dezember das Lokal. Der Grund: Er wollte die hohe Besucherfrequenz auf dem Weihnachtsmarkt nutzen.
"Es war direkt wieder eine super Stimmung in der Marktlücke, und später wurde es auch richtig voll. Allmählich spricht es sich herum, dass die Marktlücke zurück ist", berichtet der Gastronom erfreut. Herrscht denn schon wieder so reger Betrieb wie früher?

Baustelle in der Küche: Marktlücke öffnet erst um 18 Uhr
Nicht ganz. "Momentan läuft es sehr ruhig an. Wir haben eigentlich gedacht, Schalter umlegen und los, aber dann gab es noch ein paar Probleme, die uns davor nicht bekannt waren", erklärt Sanzillo. Eines davon ist die Küchenlüftung, die noch erneuert werden muss. Darum steht den Gästen vorübergehend nur eine "kleine Baustellen-Notkarte", ab 18 Uhr, zur Verfügung.

Zudem müsse noch eine Brandschutzklappe ausgetauscht werden. Sanzillo schätzt, dass die Probleme in spätestens zwei Wochen vom Tisch sein werden. Im Verlauf des Jahres steht noch ein Austausch der Fenster an.

Doch die verkürzte Öffnungszeit schlägt sich auch in den Finanzen nieder, da noch keine Gäste zum Mittagstisch kommen können. Zudem sei die Sichtbarkeit durch die Baustelle am technischen Rathaus ein Problem.
"Das macht wahnsinnig viel aus. Da muss man natürlich schauen, wer dafür aufkommt", sagt Sanzillo. Konkrete Zahlen zu den Einbußen möchte er nicht nennen.

Marktlücke sucht bis Sommer noch Personal
Ein weiterer Punkt sei noch das fehlende Personal. Vor allem für die kommenden Sommermonate mit Außenbewirtung, fehlt noch Unterstützung. Insgesamt 30 bis 40 Kräfte benötigt Sanzillo bis dahin - 10 bis 15 wurden inzwischen eingestellt. Die müssten erst einmal "Gastro-fit" gemacht werden. "Das reicht für Anfang, der Rest kommt noch", sagt Sanzillo optimistisch.
