Im Jahr 2015 wird Karlsruhe 300 - auf dem Weg dahin wird aber schon kräftig gefeiert. Während beim Stadtgeburtstag 2011 unter dem Motto "Karlsruhe nimmt Fahrt auf"das Rad zum Rollen gebracht wurde, stehen die Feierlichkeiten zwischen dem 21. und 23. Juni 2013 ganz im Zeichen der Wissenschaft.
Rund 100 Oldtimer fahren durch die Fächerstadt
"Karlsruhe will es wissen" - und die Besucher auf das Gelände rund um das Schloss locken. Ein Besuchermagnet soll dabei am Sonntag, 23. Juni, wieder der Oldtimer-Korso des Vereins "Tribut an Carl Benz" sein, erklärte Norbert Käthler, Geschäftsführer des Stadtmarketings, am Dienstag bei einem Pressegespräch.
Um den Sohn der Stadt stärker ins Bewusstsein der Karlsruher zu bringen, wird für den Erfinder des Automobils auch in diesem Jahr ein besonderer Platz während der Feierlichkeiten reserviert. Arnt-Martin Bokemüller, erster Vorsitzender des Vereins, will damit den "weltweit wohl bekanntesten Sohn dieser Stadt" ehren. "Wir wollen aber nicht nur Oldtimer zeigen, wir haben auch einen historischen Anspruch." So wird es beim Stadtgeburtstag im Juni Informationen zu den rund 100 Fahrzeugen aber auch zu ihrer Geschichte geben.
Neben einem Blick unter die Motorhaube der Automobilklassiker bei "Hauben auf!" soll es auch 2013 wieder eine große Präsentation der Wagen geben, ehe es ab 17 Uhr auf den Kurs rund um den Karlsruher Zirkel geht. "Die Veranstaltungen sollen nicht steif sein. Die Autos sind in Bewegung, die Menschen können sie während dem Korso sehen, hören und riechen", so Bokemüller weiter. Dabei hat der Benz-Fan aber einen gewissen Anspruch: "Wir wollen wirklich klassische Fahrzeuge zeigen. Alle Oldtimer sind mindestens 40 Jahre alt oder noch älter."
"Karlsruhe ist nicht nur die Wiege der Mobilität"
In einer "offenen Werkstatt" auf dem Festival-Gelände wird Karl Christof Kirschinger zudem die Besonderheiten und Schwierigkeiten der Restauration von Oldtimern zeigen. Seit 1974 restauriert der Württemberger im "Karlsruher Exil" Mercedes-Benz-Oldtimer in der Oststadt. In seiner Werkstatt sei die Zeit 1970 stehen geblieben, so der Autofreund. Mit vielen alten Maschinen und handgefertigten Bauteilen restauriert er frühe Nachkriegsmodelle und will sein Handwerk auch auf dem Stadtgeburtstag präsentieren.
"Karlsruhe ist nicht nur die Wiege der Mobilität", so Käthler vom Stadtmarketing weiter. Auch in der Wissenschaft setze die Fächerstadt mit ihren weltbekannten Forschungseinrichtungen Maßstäbe. Rund um das Schloss sollen deshalb der Forschergeist und die Experimentierfreude der Wissenschaft und der Bürger aufeinander treffen. Erstmals wird parallel auch das Wissenschaftsfestival "Effekte" stattfinden, das bis 30. Juni gehen wird. Um die Bürger zu einem Teil des Festivals zu machen, können diese im Internet derzeit noch das Logo gestalten und Wissenschaftsfragen stellen, so Käthler.
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