Das Leben der Löwin Safo stellte einen Rekord auf. Ganze 24 Jahre, knapp zehn über der Lebenserwartung der Großkatzen waren ihr vergönnt. Über die Hälfte davon verbrachte sie im Karlsruher Zoo. Nun musste sie am vergangenen Montag eingeschläfert werden - und mit ihr endet auch die Löwenhaltung in Karlsruhe. Man wolle das Raubtierhaus erweitern und umgestalten - ein "Südamerikahaus" soll so bald wie möglich an seine Stelle treten. Wird der Zoo also bald eine Großbaustelle?

"Nein, flächendeckende Bauarbeiten wird es in nächster Zeit keine geben", sagt der Pressesprecher des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe, Timo Deible dazu. "Es ist richtig, dass mit Safos Tod die Löwenhaltung endet und wir bereits überlegen, wie wir ihr nun leeres Gehege in die Umbaupläne für das Südamerikahaus einbinden", sagt er. "Aber das wird nicht im Rahmen einer Großbaustelle im Zoo stattfinden, sondern nach und nach."
Immerhin sei das Raubtierhaus auch noch nicht leer. "Die Chinaleoparden Dschinghis und Táohuà leben ja auch immer noch dort. Deren Gehege wird auch erst umgebaut, wenn sie verstorben sind", so Deible. Das bedeute allerdings keineswegs, dass die Baumaßnahmen eingeschlafen sind. "Erste Ansätze zum Südamerikahaus sind ja spätestens mit dem Bau des Totenkopfäffchen-Geheges fertig geworden", erklärt er weiterhin.
Geplant sei also ein sukzessiver Umbau der verschiedenen Bereiche des derzeitigen Raubtierhauses, bis es über längere Zeit endgültig seinem neuen Zweck zugeführt werden kann. "Ein konkretes Datum, wann wir das Südamerikahaus als fertigen Zoobereich eröffnen werden, kann ich Ihnen aber noch nicht nennen", sagt der Pressesprecher.
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