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Karlsruhe: Stadtgeburtstag 2015 im Gemeinderat: Wo bleiben die großen Kracher?

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Stadtgeburtstag 2015 im Gemeinderat: Wo bleiben die großen Kracher?

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    300 Jahre wird Karlsruhe 2015 alt - der Stadtgeburtstag sorgt weiterhin für Diskussionen.
    300 Jahre wird Karlsruhe 2015 alt - der Stadtgeburtstag sorgt weiterhin für Diskussionen. Foto: (ka-Reporter Peter Eich)

    Wenn die Fächerstadt 2015 ihren 300. Geburtstag feiert, soll sie sich standesgemäß repräsentiert wissen: In diesem Punkt ist sich der Gemeinderat wohl einig. Bezüglich der bisher feststehenden Programmpunkte äußerte die FDP nun jedoch Bedenken. In einem Antrag fordern die Liberalen die Stadtverwaltung auf, "unverzüglich ihre Konzeption der Großprojekte zum Stadtjubiläum 2015 dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit vorzustellen". Die Fraktion weißt darüber hinaus darauf hin, dass "schon die regionale Bewerbung bei Reiseveranstaltern, Busunternehmen und anderen einen langen Vorlauf brauchen".

    Hock: "Public-Viewing größeres Highlight als Stadtgeburtstag"

    Stadtrat Thomas Hock sagte: "Entscheidend ist: Was soll kommen und was ist geplant? Diese Fragen müssen geklärt sein, sonst wird das Public-Viewing zur Fußball-WM ein größeres Highlight als der Stadtgeburtstag. Ich vermute, die Stadt ist mit ihren Planungen noch gar nicht so weit." Grünen-Stadträtin Ute Leidig hält dagegen: "So kurz vor der Kommunalwahl ist dieser Antrag der FDP schlicht populistisch." Im Juni soll das Rahmenprogramm ohnehin vorgestellt werden. Leidig betont: "Unser Fokus liegt auf der Identifikation der Bürger mit der Stadt Karlsruhe durch dieses Fest."

    Auch die Stadtverwaltung will von derartiger Dringlichkeit nichts wissen. In ihrer Antwort auf den Antrag schreibt sie: "Das Programm für das Stadtjubliäum 2015 wird plangemäß im Juni 2014 dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit vorgestellt. Unabhängig davon wird die touristische Werbung bereits seit mehr als einem Jahr umgesetzt." CDU-Stadträtin Gabriele Luczak-Schwarz hatte sofort einen Vergleich parat: "Die Sache erinnert mich ein wenig an Weihnachten. Jeder will wissen, was es am Ende gibt. Doch mit ein bisschen Geduld werden wir viel Gutes präsentiert bekommen."

    Doris Baitinger von der SPD stellte klar, dass der richtige Zeitpunkt der Kommunikation immer entscheidend sei. Sie verwies außerdem auf die Wichtigkeit des Fests, da dieses der "erste Hunderter" sei, der wirklich gefeiert werden könne. Eberhard Fischer von der KAL macht deutlich: "Wir wollen die Bevölkerung ja gerade gespannt machen, und eben nicht schon vorher alles bekannt geben. Ein bisschen Ungewissheit schadet doch nicht."

    Mitte Juni kommt der Fahrplan

    Friedemann Kalmbach, GfK, äußerte Fragen zur bisherigen Planung: "Ursprünglich waren bekanntlich 15 'Kracher' geplant. Nach dem Wegfall von drei dieser Hauptacts stellt sich mir nun die Frage: Werden diese ersetzt, oder wird es nur noch zwölf dieser 'Kracher' geben?" OB Mentrup sagte: "es war eine Bedingung im Vorfeld, dass insbesondere bekannte Bands zu kleineren Honoraren auftreten.

    Dazu war leider bisher keine bereit." So oder so: Am 17. Juni wollen sowohl die Stadt als auch das ZKM, Veranstalter der Globale, ihre Programme veröffentlichen. Dann soll es also einen genauen Fahrplan geben, was in Karlsruhes Geburtstagsjahr so alles passiert.

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