Die Gefahrenstufe, die das RKI der derzeitigen Corona-Situation beimesse, sei nach wie vor hoch. Ein wichtiger Grund sei dafür weiterhin und die infektiöse Delta-Variante, die sich auch in Karlsruhe ausbreite.
Es sei damit zu rechnen, dass die Deltavariante in wenigen Wochen bereits die Hälfte Prozent aller Neuinfektionen ausmachen werde, berichtet das Städtische Klinikum Karlsruhe in einer Pressemitteilung. Dem gegenüber stünden allerdings die Impfzahlen der Bevölkerung: 55 Prozent seien bereits einmal und 37 Prozent zweimal geimpft.
Die zuletzt niedrigen Infektionszahlen seien im Städtischen Klinikum mit gewaltigen Erleichterungen verbunden. Am Mittwoch, den 30. Juni, sei der letzte Corona-Patient aus der Intensivbehandlung entlassen worden. Somit betreue die Intensivstation des Krankenhauses zum ersten Mal seit November 2020 keine Covid-19-Fälle mehr.
Auf der Allgemeinstation werde aktuell ein Patient gegen Corona behandelt. Zusätzlich sind drei weitere Verdachtsfälle im Klinikum untergebracht.
Infolgedessen sei es nun auch möglich, die Besuchsverbote auf den Intensivstationen zu lockern. Besucher, für die mehr als 28 Tage lang weder eine Corona-Erkrankung noch ein Verdachtsfall vorlag, würden zwischen 15 und 19 Uhr eingelassen werden.
Welche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen dabei zu treffen sind und ob das Krankenhaus - den aktuellen Corona-Verordnungen gemäß -noch weiter lockere, werde derzeit geprüft. Aktuell wird für ein Besuch im Klinikum ein negativer Corona-Schnelltest benötigt.
