"Mit der niedrigen Inzidenz konnten innerhalb Karlsruhes viele Lockerungen ermöglicht werden", sagt Kulturbürgermeister Albert Käuflein im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag. "Wir bewegen uns Schritt für Schritt in die Normalität."
Auch in naher Zukunft könne man mit niedrigen Inzidenzwerten rechnen. "Mit entsprechenden Schutzmaßnahmen sind bald auch wieder normalere Arbeitsbedingungen und mehr Kulturveranstaltungen möglich."

Tatsächlich sei Karlsruhe mit einem Inzidenzwert von 4,0 im Landkreis und 5,1 (Stand: 1. Juli) in der Stadt bereits auf der niedrigsten Pandemiestufe innerhalb der neuen Verordnungen vom 28. Juni. "Die neue Verordnung gilt bis Ende Juli und nimmt sich für die Sommerzeit weitläufige Öffnungen vor", so der Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes, Maximilian Lipp. "Von nun an ist zum Beispiel die Kontaktbeschränkung von Haushalten gelöst und an Personen gekoppelt."

Die Delta-Variante - Gefahr für die niedrige Inzidenz?
Doch bei aller Freude über die einkehrende Normalität: "Es ist dennoch mein Appell an alle Karlsruher, vorsichtig zu sein", mahnt Käuflein. Der Grund: "Corona wird uns noch eine Weile begleiten und besonders die hoch infektiöse Delta-Variante ist eine Gefahr, bei der wir nicht leichtsinnig werden dürfen." Dies erhalte noch mehr Nachdruck, da die Infektionen mit der Delta-Variante prozentual gestiegen seien.
"In ganz Baden-Württemberg liegt der Anteil der Delta-Variante bei 20 Prozent bestätigter Fälle. Zieht man die möglichen Fälle der Delta-Variante hinzu, so sind es sogar 30 Prozent", so Lipp. "In Karlsruhe sind die Verhältnisse ähnlich. Diese Woche wurden 16 neue Fälle innerhalb der Stadt gemeldet." So etwas wie Hotspots der Delta-Variante gebe es dabei aber nicht, weshalb man auch nicht genau bestimmen könne, wo der exakte Ursprung der Delta-Variante in Karlsruhe liegt.
Das größte Problem sei dabei die hochgradige Ansteckungsgefahr. "Auch wenn es keine wirklichen Hotspots gibt: Sollte sich jemand mit der Delta-Variante infizieren, kann man beinahe davon ausgehen, dass sie sich sehr schnell im näheren Umfeld ausbreitet", sagt Maximilian Lipp.
Gehemmt werde die Variante jedoch durch die zunehmende Zahl an Geimpften. Für Impfwillige gibt es hierbei laut Albert Käuflein gute Nachrichten: "Durch neue Impfstofflieferungen haben wir nun auch mehr Kapazitäten und können stadtweit neue Termine anbieten."
Dateiname | : | Aktuelle Corona-Verordnung vom 28. Juni |
Dateigröße | : | 1679607 |
Datum | : | 28.06.2021 |
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