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Karlsruhe: Nach Bordell-Streit in Durlach: Was passiert jetzt in der Ottostraße 4?

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Nach Bordell-Streit in Durlach: Was passiert jetzt in der Ottostraße 4?

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    Immobilienunternehmer und Miteigentümer der Ottostraße 4, Kerem Bayrak
    Immobilienunternehmer und Miteigentümer der Ottostraße 4, Kerem Bayrak Foto: Thomas Riedel

    "Wir haben nachgerechnet, den Grundriss neu vermessen und nun steht der nächste Plan: Ein Studentenwohnheim", erklärt Kerem Bayrak in einem Telefonat mit ka-news.de. Mit der Idee ist der Immobilienbesitzer auch bereits an die Banken herangetreten. Die fänden den Plan, nach eigenen Aussagen, gut. Studierende, welche ein Dach über dem Kopf in Karlsruhe suchen ebenfalls, meint Bayrak.

    Sogar der Stadt gefiele die Idee, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, berichtet der Immobilienunternehmer. "Am 7. September habe ich mich mit dem Vorschlag an die Stadt gewandt, das Objekt in der Ottostraße 4 als Studentenwohnheim umzunutzen", sagt Bayrak. Doch da gibt es ein Problem: Das Gebäude liegt in einem Gewerbegebiet - und da ist privates Wohnen nur in Ausnahmefällen erlaubt. 

    In Gewerbegebieten gibt es nur Gewerbe

    Das wird Bayrak auch vonseiten des Bauordnungsamtes deutlich gemacht. Von ihnen erhält der Immobilienunternehmer am Donnerstag, 28. September, die Auskunft: Im Areal Killisfeld/Ottostraße sind jegliche Arten von Wohnungen untersagt. Auch Studentenwohnheime. 

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    Foto: Jeremy Gob

    Dementsprechend dürften sich in diesem Bereich lediglich Gewerbe, Lager, öffentliche Betriebe, Geschäftsbüros, Tankstellen und Co. ansiedeln. Das Planungsrecht lasse mit Blick auf ein Studentenwohnheim keinen Interpretationsspielraum.

    Ein alter, neuer Plan B

    Die neuen Pläne verworfen, setzt Bayrak abermals auf einen künftigen Mieter: "Mein Plan B ist beispielsweise die Vermietung an Softwareunternehmen. Für die Renovierungsmaßnahmen zu diesem Zweck würde ich vonseiten der Bank einen Kredit bekommen", erklärt Bayrak.

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    Foto: Thomas Riedel

    Bisher hätten bereits einige Firmen das Objekt unter die Lupe genommen - ein Kauf- oder gar Mietvertrag sei jedoch nicht zustande gekommen. "Für die Unternehmen war das Objekt entweder zu groß, oder zu klein. Es passte einfach nicht zu hundert Prozent", erklärt der Immobilienbesitzer. 

    Immobilie für 4,2 Millionen Euro zu haben

    Doch damit gibt sich Bayrak nicht geschlagen. In das seit Jahren leerstehende Gebäude soll wieder Leben einkehren, so der Wunsch. Um diesen Wunsch zu verwirklichen, sei Bayrak inzwischen von seinem ursprünglichen Verkaufspreis abgewichen. "Es waren einmal 4,4 Millionen Euro angedacht - nun sind es noch etwa 4,2 Millionen. Verhandlungsbasis", sagt er.

    Was passierte davor? Alle Infos zur vorherigen Bordell-Debatte in der Ottostraße 4 gibt es hier in der Übersicht:

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