Die Giraffen sind nach Karlsruhe zurückgekehrt. Damit gesellen sich die Langhälse zu den Zebras. Auch ein Marabu und ein Kraniche befinden sich bereits auf dem Gelände der "Afrika-Savanne" im Karlsruher Zoo.. Weitere Tiere sollen bald folgen, aber das dauert noch, wie Zoo-Chef Matthias Reinschmidt bei einer Pressekonferenz vor der 4.5000 Quadratmeter großen und 7,8 Millionen teure Anlage erörtert.  

"Wir wollen den Giraffen die Sicherheit geben, ihr neues Terrain kennenzulernen. Das ist keine Anlage im Sinne 'es ist alles da' und alles kommt auf einmal", erläutert Reinschmidt. 

Video: Verena Müller-Witt

Jedenfalls freue sich Reinschmidt jetzt riesig, dass das Projekt ein Ende gefunden habe. "5 Jahre hat das jetzt gedauert", so der Zoo-Chef. 

Gibt es in Karlsruhe bald Baby-Giraffen?

Bei den Highlights der Afrika-Savanne gerät Reinschmidt ins Schwärmen. "Als ich hier damals Praktikant war und auch als ich 2015 Zoodirektor wurde, gab es viele einzelne Gehege. Alle Arten voneinander getrennt. So bringt es aber viel mehr Platz für die Tiere und viel mehr Spannung für die Besucher". 

Video: Verena Müller-Witt

Ein weiteres Thema, das für ordentlich Gesprächsstoff sorgte, war natürlich der Zustand der Giraffen. Schließlich teilten sich die drei Ladys über vier Monate das Gehege mit einem Bullen. Ob es aber tatsächlich mit der Befruchtung geklappt hat, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass Besucher Giraffen-Nachwuchs in Karlsruhe bestaunen könnten. "Als wir wussten, dass wir umbauen würden, haben wir die Zucht erstmal auf Eis gelegt", ergänzt Timo Deible, Pressesprecher beim Zoo. 

Katta-Insel ist das nächste große Projekt

Dennoch ist mit der Fertigstellung der Savanne noch lange nicht Schluss mit den Umbaumaßnahmen im Zoo. Denn der Grundstein für die Katta-Insel ist bereits gelegt. Wann die allerdings fertig wird steht aufgrund von "Kostenexplosionen" noch in den Sternen. Um wie viel Geld es sich dabei handelt, sagt der 59-Jährige nicht. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass das Projekt bald weiter an Fahrt aufnehmen kann.

"Das ist das nächste Großprojekt, an das wir mit voller Kraft herangehen. Ich garantiere, das wird noch in meiner Amtszeit passieren", erklärt Reinschmidt. 

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