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Streik in Karlsruhe: 3.000 Arbeitnehmer machen mit -Live Ticker zum Nachlesen

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Liveticker zum Nachlesen: Streik in Karlsruhe - 3.000 Arbeitnehmer machen mit

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    Liveticker zum Nachlesen: Streik in Karlsruhe - 3.000 Arbeitnehmer machen mit
    Liveticker zum Nachlesen: Streik in Karlsruhe - 3.000 Arbeitnehmer machen mit Foto: Elena Sausen

    Heute wird in Karlsruhe gestreikt. Wir berichten live und fassen alle wichtigen Infos zusammen.

    17.27 Uhr: Ticker endet

    Mit diesem Eintrag endet unser Liveticker über den verdi-Warnstrik in Karlsruhe. Alle Infos gibt es weiterhin hier zum Nachlesen.

    15.39 Uhr: Auch Letzte Generation streikt in Karlsruhe

    Neben der Kundgebung von verdi, gab es am Mittwochmittag auch eine Demonstration der Letzten Generation. Mehrere Aktivisten klebten sich im Kreuzungsbereich der Kriegsstraße/Ettlinger Straße auf dem Asphalt fest. Die Aktivisten wurden von der Polizei von der Straße gelöst. 

    15.02 Uhr: Erzwingungsstreik nicht auszuschließen

    "Insgesamt hatten wir hier heute 3.000 Leute. Auch über 20 Busse aus der Region sind nach Karlsruhe gekommen. Das ist ein ordentliches Signal aus Karlsruhe nach Potsdam", sagt verdi Bezirksgeschäftsführer Thorsten Dossow im Anschluss der Kundgebung gegenüber ka-news.de.

    Thorsten Dossow, Geschäftsführer von ver.di Karlsruhe
    Thorsten Dossow, Geschäftsführer von ver.di Karlsruhe Foto: Theresa Thiem

    Für kommende Woche hofft er darauf, dass die Arbeitgeber "ein sehr gutes Angebot auf den Tisch legen und damit die Tarifrunde beendet ist." Für den Fall, dass dies nicht so kommen sollte, schließt Dossow auch Erzwingungsstreiks nicht aus. Diese könnten dann auch über einen längeren Zeitraum und bis zu einer Woche andauern.

    Insgesamt sind nach einer Pressemitteilung von ver.di in Baden-Württemberg 16.000 Menschen auf die Straßen gegangen, um für eine bessere Bezahlung zu demonstrieren.

    12.34 Uhr: Kein ernstes Angebot der Arbeitgeber

    "Es geht um mehr Gehalt und mehr Anerkennung. Bei den aktuellen Preisentwicklungen können sich viele Menschen - gerade aus der mittleren und unteren Entgeltgruppe - das Leben nicht mehr leisten. Was die Arbeitgeber bisher auf den Tisch gelegt haben, ist gar kein Angebot. Es wird den Menschen einfach nicht gerecht, da muss mehr kommen", meint Dieter Bürk von der Jugend- und Sozialbehörde.

    Dieter Bürk im Gespräch mit ka-news.de.
    Dieter Bürk im Gespräch mit ka-news.de. Foto: Elena Sausen

    Weiter erklärt er zum Fachkräftemangel: "Wenn Gehälter und Arbeitsbedingungen stimmen, interessieren sich einfach mehr junge Menschen für die Berufe. Das sehen wir auch in anderen Bereichen, wo anständige Gehälter bezahlt werden. Wir haben viel Kitas die den Betrieb nicht sicherstellen können. Darunter leiden Eltern und Erzieher"

    11.53 Uhr: Die Stimmen vom Markplatz

    "Wir sind hier um für eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber für 500 Euro zu streiken. Ich hoffe unsere Forderungen sind realisierbar und wir sind für weitre Streiktage bereit", sagt Tamara Leistner, Sozialarbeiterin der Stadt Karlsruhe, im Gespräch mit ka-news.de am Rande der Kundgebung auf dem Marktplatz.

    Tamara Leistner beim Warnstreik auf dem Markplatz.
    Tamara Leistner beim Warnstreik auf dem Markplatz. Foto: Elena Sausen

    Traute Zimmermann, Angestellte des Städtischen Klinikums Karlsruhe ergänzt: "Für mich geht es gar nicht, dass die Arbeitgeber das Gehalt um sechs Prozent kürzen wollen, falls es einem Krankenhaus schlecht geht. Alle Krankenhäuser stehen seit der Corona-Pandemie schlecht da und das würde heißen, dass alle Häuser die Kürzung machen würden. Zimmermann geht davon aus, dass bald weitere Streiks folgen. 

    Traute Zimmermann und Uwe Schleicher vom Städtischen Klinikum.
    Traute Zimmermann und Uwe Schleicher vom Städtischen Klinikum. Foto: Elena Sausen

    11.13 Uhr: Kundgebung auf dem Marktplatz

    Wie von verdi angekündigt findet auf dem Marktplatz in Karlsruhe aktuell eine Kundgebung statt. Zuvor waren die Beschäftigten in Demonstrationszügen dorthin gezogen. Die Kundgebung soll bis zirka 12 Uhr dauern. 

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    Foto: Elena Sausen

    22. März, 9.13 Uhr: Streik gestartet

    Seit den frühen Morgenstunden stehen die meisten U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen in Karlsruhe still. Auch weitere öffentliche Träger haben zum Streik aufgerufen. Für 10 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Marktplatz angekündigt.

    In Karlsruhe ist der Bahnverkehr eingeschränkt.
    In Karlsruhe ist der Bahnverkehr eingeschränkt. Foto: Thomas Riedel

    21. März, 14.57 Uhr: Alle Schwimmbäder geschlossen

    Vom Warnstreik betroffen sind auch die Schwimmbäder in Karlsruhe. Als Folge bleibe am 22. März alle Schwimmbäder in Karlsruhe geschlossen. "Sowohl der öffentliche Badebetrieb als auch Kurs-, Schul- und Vereinsaktivitäten sind davon betroffen. Die Karlsruher Bäder bedauern die Unannehmlichkeiten und betonen, dass die Schließungen aufgrund der Sicherheit und des Betriebsablaufs erforderlich sind. Die Bäder sind am Donnerstag, den 23. März, wieder regulär geöffnet", heißt es in einer Pressemitteilung.  

    21. März, 12.23 Uhr: Diese Bahnen fahren nicht

    Wie die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mitteilen, hat der Streik folgende Auswirkungen auf den ÖPNV in Karlsruhe:

    • In Karlsruhe sind die Tram-Linien 1 bis 5 und die Linie 8 sowie die Linie S2 von den Warnstreiks betroffen. Diese Linien fahren nicht von Mittwoch, 3 Uhr, bis Donnerstag, 3 Uhr.
    • Die Linien S1, S11, S4, S5, S51, S7 und S8 bedienen viele Straßenbahn-Haltestellen in der Fächerstadt. Allerdings kann es auch bei den AVG-Stadtbahnen aufgrund des Warnstreiks zu einzelnen Fahrtausfällen kommen.
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    Foto: Thomas Riedel

    Der Busverkehr der VBK in Karlsruhe ist massiv eingeschränkt. Der Großteil der VBK-Busse bleibt am Mittwoch im Depot. Allerdings fahren einige Buslinien der Auftragnehmer in der Fächerstadt mit folgendem Angebot:

    • Linie 30: Zwischen Waldstadt und Durlacher Tor im 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis 20 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 20 Uhr bis 1 Uhr. Die Stadtbahnen der AVG sind am Durlacher Tor erreichbar.
    • Linie 31: Im 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis ca. 20 Uhr. Es besteht Anschluss an die Stadtbahnen am Bahnhof Durlach.
    • Linie 44: Zwischen Zündhütle und Hohenwettersbach/Bergwald im 20-Minuten-Takt von 4.30 Uhr bis 1 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Linie 47.
    • Linie 47: Im 20-Minuten-Takt von 4.30 Uhr bis 21 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 21 Uhr bis 1 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Linie 44 und am Hauptbahnhof können Fahr-gäste in die Stadtbahnen der AVG einsteigen.
    • Linie 62: Im 60-Minuten-Takt von 5 Uhr bis 11.30 Uhr und im 30-Minuten-Takt von 11.30 Uhr bis 1 Uhr. Anschluss an die AVG-Stadtbahnen ist am Entenfang und Hauptbahnhof möglich.
    • Linie 73: Im 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis 1 Uhr. Am Europaplatz können Fahrgäste auf die AVG-Stadtbahnen umsteigen.

    Die genauen angepassten Abfahrtszeiten können ab Dienstagabend über die elektronische Fahrplanauskunft unter www.kvv.de abgerufen werden. Alle nicht aufgelisteten VBK-Buslinien fallen am 22. März aus.

    Die KVV-Kundenzentren am Karlsruher Marktplatz, am Hauptbahnhof und am Bahnhof Ettlingen sowie das Fundbüro in Karlsruhe bleiben ebenfalls geschlossen. Am Kundenzentrum in der Durlacher Allee direkt an der Haltestelle Tullastraße kann es zu Einschränkungen kommen. Die Kunden-Hotlines könnten morgen nicht erreichbar sein.

    21. März, 11.38 Uhr: Streik auch am Städtischen Klinikum

    Wie das Städtische Klinikum mitteilt, sind auch Mitarbeiter des Maximalversorgers zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die Früh- und Spätdienste sowie die dazwischenliegenden Tagesschichten. Der Warnstreik könne zu Einschränkungen im Krankenhausbetrieb führen.

    Der Haupteingang und die neue Fassade von Haus M.
    Der Haupteingang und die neue Fassade von Haus M. Foto: Thomas Riedel

    Die Geschäftsführung des Klinikums habe Vorkehrungen zur Sicherstellung der Patientenversorgung getroffen. Behandlungen und Operationen, die aus medizinischer Sicht verlegbar sind, werden verschoben. "Alle lebensnotwendigen Operationen werden durchgeführt. Alle Notfälle werden aufgenommen und versorgt", heißt es.

    Verdi-Streik betrifft die gesamte Stadt

    "Inzwischen hat die zweite Verhandlungsrunde stattgefunden und das Angebot der Arbeitgeberseite ist leider nicht annehmbar. Neun Nullmonate, 27 Monate Laufzeit und erst ab dem 1. Oktober 2023 eine Erhöhung von drei Prozent und im darauffolgenden Jahr von zwei Prozent. Das macht auch die angebotene Einmalzahlung nicht besser. Daher müssen wir am 22. März 2023 erneut zu einem Warnstreik aufrufen", heißt es in einem Schreiben von ver.di an die Eltern, welches der Redaktion vorliegt. Zuletzt hatten die Kitas der AWO am 8. März gestreikt

    Forderungen von verdi - Kundgebung um 10 Uhr

    • Steigerung der monatlichen Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro im Monat
    • Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten
    • Laufzeit: zwölf Monate
    • Unbefristete Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung

    Um 10 Uhr will Rednerin Maike Schollenberger auf dem Karlsruher Marktplatz den konkreten Anlass des großen bezirklichen Warnstreiks kundgeben. Zuvor werden ab 9 Uhr drei Demozüge durch Karlsruhe ziehen. Diese starten vom Festplatz, der VBK und von der Agentur für Arbeit aus und enden am Marktplatz. Die Kundgebung dort soll zirka zwei Stunden dauern.

    Mehrere Institutionen zum Streik aufgerufen

    Wie Thorston Dossow, verdi-Sprecher für die Region Mittelbaden-Nordschwarzwald, im Gespräch mit ka-news.de ankündigt, sind für den Streik am Mittwoch, 22. März, die Mitarbeiter mehrere Institutionen in Karlsruhe aufgerufen.

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    Foto: Thomas Riedel

    Darunter unter anderem: Kitas, das Städtische Klinikum, die Agentur für Arbeit, sowie mehrere Ämter der Stadt Karlsruhe, beispielsweise das Team Sauberes Karlsruhe. Auch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind zum Arbeitskampf aufgerufen. Die Mitarbeiter der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) sind zu einem Solidaritätsstreik aufgerufen. 

    Eine VBK-Sprecherin erklärt gegenüber ka-news.de, dass sich das Ausmaß der Arbeitsniederlegung ungefähr im Rahmen der vergangenen Streiks abspiele. Welche Bahnen und Busse im Detail vom Streik betroffen sind, will die VBK im Laufe des Dienstags verkünden. 

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