(ps/vem)

Aimée van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, erläutert die Forderung nach einem Gesellschaftsrat. Dieser soll Maßnahmen erarbeiten, um Deutschland aus der "tiefen gesellschaftlichen Krise", in welcher sich das Land befinde, herauszuhelfen.

"Es wird immer offensichtlicher, dass es der Regierung unter dem Einfluss der reichsten 1 Prozent nicht gelingt, die Interessen der Bevölkerung zu schützen. Wir, die 99 Prozent, sind aber darauf angewiesen, dass endlich gehandelt wird! Denn noch haben wir die Chance, aus der Zerstörung auszusteigen. Mit einem Plan, der von Bürger:innen entwickelt, von der Gesellschaft getragen und von der Politik verwirklicht wird."

23. März, 11.46 Uhr: Letzte Generation mit weitern Aktionen

Dabei waren die Aktivisten der Letzten Generation nicht nur in Karlsruhe demonstrieren. Wie die Gruppe mitteilt, klebten sich am Donnerstagmorgen unter anderem Aktivisten in Hamburg auf die Köhlbrandbrücke und blockierten den Verkehr in beide Fahrtrichtungen. Die Brücke gilt als eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen im Hamburger Hafen.

Blockade an der Hamburger Köhlbrandbrücke.
Blockade an der Hamburger Köhlbrandbrücke. | Bild: Letzte Generation

Mischa Bareuther, eine der Demonstranten in Hamburg sagt: "Das fossile Weiter-so führt uns zwangsläufig in den Klimakollaps. Wir können noch so hohe Deiche bauen, spätestens wenn Nahrung und Trinkwasser knapp werden, holt uns die Realität ein. Entweder wir ziehen jetzt die Notbremse und schaffen die Kehrtwende, oder die Wucht der Klimakatastrophe zwingt uns zum Stillstand - dann aber endgültig und ohne Chance auf Umkehr."