Die Fertigstellung des neuen Autotunnels unter der Karlsruher Kriegsstraße wird sich aller Voraussicht nach weiter verzögern. Anders als bisher geplant soll der Tunnel wohl im April in Betrieb gehen, dies berichten SWR und die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) übereinstimmend.

Chip-Lieferprobleme bremsen die Arbeiten

Eigentlich sollte der Autotunnel gemeinsam mit dem Stadtbahntunnel unter der Kaiserstraße in Betrieb gehen. Allerdings machten weltweite Lieferschwierigkeiten im Bausektor den Planern einen Strich durch die Rechnung. Auch bei den aktuellen Problemen kämpft die Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (Kasig) mit Lieferengpässen.

Der Karoline-Luise-Tunnel hat noch Brandtests vor sich, bevor die Ampeln auf "grün" umgestellt werden.
Der Karoline-Luise-Tunnel hat noch Brandtests vor sich, bevor die Ampeln auf "grün" umgestellt werden. | Bild: Kasig

Demnach würde die Kasig aktuell auf wichtige Chips für Lautsprecher-Verstärker warten. Nur mit diesen Chips könnten die Lautsprecherdurchsagen verstanden werden, der Tunnel könne ohne sie nicht in Betrieb gehen. 

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"Die 64 Lautsprecher im Tunnel sind montiert. Für die 80 Verstärker brauchen wir diese speziellen Chips“, wird Tunnelbau-Projektleiter Johannes Häberle in den BNN zitiert. Kasig-Geschäftsführer Frank Nenninger ergänzt: "Sicherheit steht ganz oben."

Bei der Kasig gehe man aktuell davon aus, dass die Arbeiten im März abgeschlossen werden. Wann dann die ersten Autos durch den Tunnel rollen dürfen, entscheide dann das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe. Ein konkreter Termin für eine offizielle Eröffnung wird nicht genannt. 

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