Bereits im August 2022 wurde Karlsruhe über das Energiepakt Bündnis informiert. Knapp ein halbes Jahr später zeigt sich: "Die Bürger sparen aktiv Energie", wie Iman El Sonbaty von den Stadtwerken Karlsruhe auf einer Pressekonferenz erklärt.
Sowohl Gewerbe als auch die privaten Haushalte beteiligten sich an den Sparmethoden, erklärt El Sonbaty. Auch wenn privater Energieverbrauch hinter dem industriellen Bedarf weit zurückstehe, so sei dennoch jeder einzelne Bürger ein wichtiger Teil auf dem Weg zum Energiesparen. "Jeder Beitrag wirkt sich auf das große Ganze aus", so El Sonbaty.
Maßnahmen zahlen sich aus
Und das habe sich in den vergangenen Monaten bemerkbar gemacht. Obwohl über die Heizperiode vermehrter Energiebedarf besteht, habe man im Vergleich zum Vorjahr über 20 % weniger Energie verbraucht, heißt es vonseiten der Stadtwerke Karlsruhe. "Die vielen kleinen Maßnahmen haben sich ausgezahlt."
Die Energiesparoffensive ist jedoch bei Weitem nicht beendet. "Wir werden den Energiepakt weiterführen, denn der nächste Winter kommt bestimmt", erklärt El Sonbaty. Außerdem sei Energiesparen ein ganzjähriges Thema, dass uns weiter in unserem Alltag begleiten werden.
Sensibilisieren und Informieren
Wie dieser Alltag aussehen und an welchen Stellen gespart werden kann, darüber will die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Stadtwerken weiter aufklären und Anreize schaffen. "Sowohl online als auch offline müssen wir weiter sensibilisieren. Wichtig ist die Präsenz im öffentliche Raum", so die Prokuristin der Stadtwerke Karlsruhe.

Das sei bisher über die Roadshows mit dem "Energiemobil" der Stadtwerke, Energieberater und verschiedene Aufklärungsaktionen an Karlsruhe Schulen gut gelungen, meint El Sonbaty. "Darauf wollen wir weiter aufbauen und weiter informieren."
"Karlsruhe bekennt sich"
In diesem Sinne fällt am Donnerstag, 16. Februar, der Startschuss für die nächste Phase des Energiepakts: Die Bekennerkampagne "Karlsruhe bekennt sich". Ab sofort soll über Film und Bildmaterial in der gesamten Stadt Karlsruhe auf eine positive Haltung zum Energiesparen aufmerksam gemacht werden, so El Sonbaty.

"Dadurch wollen wir auch alle anderen Bürger auffordern, sich mutig zum Sparen zu bekennen", erklärt die Prokuristin. Model steht dafür bereits jetzt Oberbürgermeister Frank Mentrup - der ebenfalls an die Ziele des Energiepakts anknüpfen will.
"Keine Zeit die Füße hochzulegen"
"Wie schön wäre es, wenn wir die 20 gesparten Prozent zu einem Grundrauschen machen. Nicht nur wegen der Energiekrise, sondern auch als Beitrag zum Klimaschutz", meint der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe.

"Wir sagen jetzt nicht Ziel erreicht, sondern legen noch was oben drauf." Das bedeute, dass auch nach dem 31. März - dem Ende der Heizperiode - keine Zeit sei, die Füße hochzulegen, erklärt Mentrup. "Vielmehr wollen wir die Angewohnheiten aus dem Winter weiterführen."