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Karlsruhe: Karlsruher C-Areal: Neuer Günstig-Wohnraum für die Nordstadt?

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Karlsruher C-Areal: Neuer Günstig-Wohnraum für die Nordstadt?

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    Das alte C-Areal. In den nächsten Jahren entsteht hier ein neues Wohngebiet.
    Das alte C-Areal. In den nächsten Jahren entsteht hier ein neues Wohngebiet. Foto: (Stadt Karlsruhe)

    Noch bleibt der Name des C-Areal-Investors unbekannt - die Gespräche zwischen ihm und dem zuständigen Bundesfinanzministeriums dauern derzeit noch an. So bleibt auch dieZukunft des einstigen Kasernengeländes größtenteils ungewiss. Fest steht zwar, dass der Aspekt Wohnen und Dienstleistung bei der Planung im Fokus steht, doch architektonische Konzepte liegen der Stadt noch nicht vor.

    NCO-Club bleibt

    Zeit, selbst aktiv zu werden: Die Stadt Karlsruhe will nun eigenen Angaben nach über die Aufstellung eines Bebauungsplans Einfluss auf die Entwicklung des Gebiets nehmen. Auf Initiative der SPD-Fraktion sollen Bürger und Öffentlichkeit daran beteiligt werden: "Die Stadtverwaltung hat unseren Vorschlag aufgegriffen und wird eine Planungswerkstatt anbieten", so SPD-Stadtrat Michael Zeh im Rahmen einer Vor-Ort-Begehung im Beisein betroffener Bürger.

    Fest steht bereits heute, dass das Jugendhaus "NCO-Club" weiter bestehen wird - sehr zur Erleichterung einiger Fraktionen und vieler Bürger, die sich um dessen Zukunft sorgten. Das ehemalige Offizierskasino gehört nicht zur verkauften Fläche und genießt daher Bestandsschutz. Ob allerdings die "Freie Aktive Schule" auf dem Gelände bestehen bleibt, ist bis dato noch nicht klar, so heißt es in einer Presseinformation der SPD-Fraktion. Letztere gibt an, sich für den weiteren Bestand der Bildungsstätte stark machen zu wollen: "Konkret schlagen wir direkte Gespräche zwischen der Schule und dem Investor vor. Das Zeitfenster bis zur wirklichen Bebauung des Areals beträgt nach unserer Einschätzung etwa drei Jahre", erläutert SPD-Fraktionsvorsitzende Doris Baitinger.

    Stadt will C-Areal-Randgebiet kaufen und preiswerten Wohnraum schaffen

    Der bezahlbare Wohnraum in Karlsruhe ist knapp - immer mehr Studenten lockt es an die Hochschulen der Fächerstadt, dabei ist die Immobilienlage seit nun mehr zehn Jahren angespannt. Ein neues Gesamtkonzept zur Wohnraumförderungsieht in Zukunft unter anderem vor, jährlich mehrere hundert Sozialwohnungen zu garantieren. 18.000 Karlsruher Haushalte sind derzeit darauf angewiesen. Im Januar diesen Jahres beschloss der Karlsruher Gemeinderat darüber hinaus, zur Verfügung stehende, brach liegende Flächen der Stadt im Rahmen des neuen Wohnraumkonzeptes nicht ungenutzt zu lassen.

    So besteht aktuell die Möglichkeit, die landeseigene Fläche südlich des C-Areals, am Rand des alten Flugplatzes in den Besitz der Stadt zu bringen und als Grund für neue Immobilien zu nutzen. "Dort kann dann unter städtischer Regie neuer preiswerter Wohnraum entstehen", erklärt SPD-Mann Zeh den Antrag seiner Partei. Diesem Vorstoß hat sich Oberbürgermeister Frank Mentrup persönlich angenommen - derzeit laufen Gespräche mit Finanzminister Nils Schmid über den städtischen Kauf der sechs Hektar großen Fläche, weiß die SPD-Fraktion.

    Mehr zum C-Areal und Wohnraum in Karlsruhe:

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