Knapp genau vor einem Monat wurde es schwarz auf weiß: "Am 7. Mai haben wir den Kaufvertrag für das C-Areal in der Karlsruher Nordstadt unterschrieben", so Daniel Meinzer von GEM gegenüber ka-news. Wie hoch der Preis für das Gelände war, darüber herrscht bislang Stillschweigen.
C-Areal Bestandteil des Karlsruher Innenentwicklungskonzept: Günstig-Wohnraum, ahoi!
Auch konkrete Pläne darüber, was auf dem Grundstück entstehen soll, könne man laut Meinzer zum derzeitigen Stand der Dinge nicht preisgeben. "Es liegt uns eine interne Planung, beziehungsweise ein Grobkonzept vor", so Meinzer weiter - "Dieses müssen wir jedoch mit den jeweiligen zuständigen Entscheidungsträgern abstimmen."
Nach diversen Vor-Ort-Begehungen und Infoveranstaltungen kristallisierten sich in den letzten Wochen einige zentrale Wünsche seitens der Bürger heraus: Nach Angaben des CDU-Verbandes Nordstadt, würden sich beispielsweise viele über ein Stadtteilzentrum mit Marktplatz auf der Fläche des alten Kasernengeländes freuen.
Im Gespräch mit ka-news hatte die Stadt Karlsruhe vor Monaten geäußert, sich darüber hinaus Günstig-Wohnraum und Lebensmittelgeschäfte an dieser Stelle vorstellen zu können. "Bei der weiteren Entwicklung des Areals sollten die Wünsche der Bürger berücksichtigt werden", fordert der CDU-Verbands-Vorsitzende David Ruf.
Käufer: "Die Wünsche der Bürger decken sich mit unseren"
Letztlich liegt die Entscheidung über die weitere Entwicklung jedoch bei der GEM Ingenieurgesellschaft. "Die meisten Wünsche sind uns bekannt und decken sich auch mit unseren Wünschen", erklärt Meinzer - "aber auch hier gilt es noch einige Hürden zu nehmen, bevor wir konkretisieren können." Das Karlsruher Innenentwicklungskonzept werde, so heißt es weiter, für die Planungen greifen. Dieses wurde tatsächlich initiiert, um günstigen Wohnraum zu schaffen. Details lassen weiterhin auf sich warten.
Und wann genau soll die neue Nordstadt-Anlage fertiggestellt werden? Wann beginnt der Bau? "Wir haben Ziele für diese Daten, allerdings unterliegen wir hier den Vorgängen und Fristen hinsichtlich der Baurechtschaffung", so Meinzer abschließend.
Die GEM Ingenieurgesellschaft hat ihren Sitz in Karlsruhe und konnte wohl unter anderem durch diesen Standortvorteil den Zuschlag in der Investorensuche für sich entscheiden. "Die Firma kennt die Gegebenheiten in Karlsruhe und in der Nordstadt und kann daher den Bedarf im Stadtteil sicher sehr gut einschätzen", so CDU-Verbands-Vorsitzender Ruf vertrauensvoll - "ob dies bei einem anonymen Großinvestor auch der Fall gewesen wäre, darf zumindest bezweifelt werden."
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