Bei einer Kontrolle des Karlsruher Sushi-Restaurants "Taumi" in der Lorenzstraße am Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) wurden von den Kontrolleuren erneut Hygienemängel und verdorbene Lebensmittel festgestellt, die "eine Gefahr für sämtliche im Betrieb hergestellten Speisen, insbesondere das Sushi" darstellen.
Mehrere Fischsorten nicht ausreichend gekühlt
So heißt es im neuesten Bericht des Ordnungs- und Bürgeramt, Abteilung Lebensmittelüberwachung. Laut dem Bericht - der online abrufbar ist - wurden bei einer Kontrolle am 2. Mai roher Fisch (Lachs, Thunfisch und Garnelen) sowie weitere Lebensmittel, die für das Zubereiten von Sushi verwendet werden, nicht ausreichend gekühlt.

Die Temperatur des Fisches betrug zum Zeitpunkt der Kontrolle 18 Grad Celsius. Laut Verbraucherzentrale sollte frischer Fisch bei einer Temperatur von zwei bis vier Grad Celsius aufbewahrt werden.

Andere Lebensmittel wie Avocado und Guacamole wiesen einen verdorbenen Geruch auf und zeigten bereits Anzeichen von Verderbnis. Fisch, Avocado und Guacamole wurden noch während der Kontrolle entsorgt.
Mängel wurden beseitigt
Des Weiteren fanden die Kontrolleure einen offenen Behälter mit Lebensmitteln, der neben Kartons aufbewahrt wurde und in der Abdeckung einer Deckenlampe fanden sich "viele tote Insekten." Außerdem war ein Schneidebrett verschlissen und verfärbt, in einer Tiefkühltruhe lagerte eine defekte Styroporbox.

Zu guter Letzt lagerten Thunfischteile ohne Umhüllung in einer Tiefkühltruhe, was die Gefahr von Gefrierbrand erhöht und an einem Handwaschbecken fehlten Einmalhandtücher. Alle festgestellten Mängel waren bis zu einer Nachkontrolle am 20. Juni beseitigt.

Das "Taumi" landete bereits im Oktober 2022 auf der "Ekelliste" der Karlsruher Restaurants. Damals wurden unter anderem abgelaufene Lebensmittel, Aschenbecher in der Küche und Fliegendreck sowie eine Ameisenstraße im Keller moniert. Auch damals wurden die festgestellten Mängel beseitigt.