Karlsruhe: Karlsruhes Eisbärbaby: Wie lange dauert die riskante Anfangsphase?
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Karlsruhes Eisbärbaby: Wie lange dauert die riskante Anfangsphase?
Seit Anfang November ist er da: Der lang ersehnte Eisbär-Nachwuchs im Karlsruher Zoo. Doch wie lange müssen wir nun noch um sein Leben bangen? Selbst zu sehen bekommen hat ihn bisher noch niemand.
Zoodirektor Reinschmidt zeigt Kameraaufnahmen von Eisbärenmutter Nuka und der Halbhöhle. (Archivbild)Foto: Screenshot Karlsruher Zoo
Natürlich nur sprichwörtlich, denn um das Muttertier und ihr Junges zu schützen, wurde das Gehege weiträumig abgesperrt. Lediglich zwei Kameras sind auf die Höhle gerichtet und erfassen hin und wieder das "Quaken" des Babyeisbären.
Eisbärenmutter Nuka hat ihren Nachwuchs in einer Höhle in der Außenanlage zur Welt gebracht (3. Dezember).Foto: Zoo Karlsruhe
Wann wird man den Eisbären zum ersten Mal sehen können?
"Der Ungeduldigste unter den Wartenden ist der Zoodirektor. Aber wir brauchen noch viel Geduld", erklärte Matthias Reinschmidt in einem Facebook-Video, das am 3. Dezember veröffentlicht wurde.
Zoodirektor Matthias Reinschmidt informiert in einem Video über den aktuellen Stand des Eisbären-Nachwuchses.Foto: Thomas Riedel
Erst in "drei bis vier Monaten", hieß es Anfang Dezember, wird der neue Zoobewohner vermutlich so weit gewachsen sein, dass er seine Geburtshöhle verlassen könne. Sprich, wir müssen uns wohlmöglich noch bis Anfang März oder gar April gedulden.
Wie lange dauert die kritische Phase im Eisbärengehege?
Zootierarzt Marko Roller (links).Foto: Zoo Karlsruhe
Diese Zahl sei zwar immer noch recht hoch, liege aber deutlich unter der Sterblichkeitsrate von jungen Eisbären in der freien Wildbahn. Dort sterben 70 bis 80 Prozent der Jungtiere im ersten Lebensjahr.
Das Eisbärengehege bleibt weiterhin abgesperrt um die Mutter und ihr Jungtier nicht zu stören.Foto: Marius Nann
Dennoch mahnt der Tierarzt zur Geduld: Erst nach einem Jahr könne endgültig Entwarnung für das kleine Eisbärbaby gegeben werden.