
Dahinter wird an den Sandsteinen des Denkmals am Karlsruher Marktplatz gearbeitet.

Die Pyramide selbst umgibt ein weiteres Baugerüst.

Seit Anfang Mai ist die Grabstätte von Stadtgründer Karl Wilhelm erneut eine Baustelle. Was ist passiert?

Arbeiten an der Kombilösung hatten das Denkmal beschädigt: Im Zuge des Stadtbahntunnel-Baus, welcher auch unterhalb des Marktplatzes verläuft, wurde die Marktplatz-Oberfläche nach Vollendung des Tunnels neu gestaltet.

Die Pyramide wurde für die Bauarbeiten der Kombilösung fünf Jahre lang eingerüstet - um sie zu schützen.

2018 wurde sie feierlich im Rahmen eines Stadtfests enthüllt.

Sie wieder zu sehen, um dann ab Frühjahr 2019 erneut hinter Bauzäunen zu verschwinden.

Im Oktober 2020 war es vollbracht: Der neue Marktplatz war nach insgesamt sieben Jahren endlich baustellenfrei!

Doch die Bauarbeiten sollten nicht spurlos an der neu restaurierten Pyramide vorbeigehen: Rüttelarbeiten am neuen Pflasterbelag lösten teilweise die Fugen zwischen den Standsteinen, heißt es von der Stadt Karlsruhe auf Nachfrage von ka-news.de. Die Schäden wurden bereits nach Ende der Bauarbeiten festgestellt - als der Marktplatz im Oktober 2018 wieder in Betrieb genommen wurde. "Die Planungen der Maßnahmen laufen seitdem", so die Stadtverwaltung.

Die aktuellen Bauarbeiten an der neuen Kaiserstraße auf Höhe des Marktplatzes sollen die Pyramide nicht tangieren: Die Stadt Karlsruhe erwartet keine Auswirkungen oder weitere Schäden.

Sofern das Wetter stimmt, sollen die Bauarbeiten an der Pyramide Ende Juni abgeschlossen sein: Dann ist das Karlsruher Wahrzeichen wieder vollständig und restauriert zu sehen.
Seit 2013 ist der Stadt-Mittelpunkt eine Baustelle: Umgebaut wird für die unterirdische Straßenbahn. Rund fünf Jahre später, im Mai 2018, war der Marktplatz beinahe baustellenfrei, im Oktober erhielten die Karlsruher pünktlich zum Stadtfest "ihre" Pyramide ohne Baustellenverkleidung zurück und im Winter 2018 konnten die Karlsruher für einige Wochen Marktplatz-Luft auf der provisorischen Fläche schnuppern: Ein Teil der Weihnachtsstadt wurde zusammen mit einem Riesenrad auf der asphaltierten Fläche aufgebaut.
Im April 2019 wurde der städtische Platz erneut für den Umbau gesperrt: Für 1,5 Jahre rollten in der "guten Stube" erneut die Bagger. Umgestaltet wurde nach einem Entwurf der Architektengemeinschaft "Mettler und AV1" - ihr Entwurf setzte sich in einem Wettbewerb 2010 durch. Ihre Idee: Mit dem Bodenbelag sollen Marktplatz und Kaiserstraße ein einheitliches Bild abgeben. Diese Idee wird seit April 2019 umgesetzt. Im Herbst 2020 war die Umgestaltung des Marktplatzes abgeschlossen. Seit 2023 wird auch die Kaiserstraße schrittweise umgebaut.
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